Nach den 8:0 Punkten der letzten Wochen sieht es
gut aus für den THW im Kampf um den vierten Platz,
doch die Frage ist: Was bringt er? THW-Manager
Uwe Schwenker klärt auf.
Grundsätzlich sind nach der Europapokalreform
vier deutsche Mannschaften in europäischen Wettbewerben
startberechtigt:
- Der Meister tritt in der Champions League an.
- Der Zweite und der Dritte der Bundesliga starten im EHF-Pokal.
- Der Pokalsieger startet im Europapokal der Pokalsieger.
Nun stehen aber noch zwei deutsche Teams (Magdeburg und Flensburg), die aller Voraussicht nach
sowieso durch den 1. bis 3. Platz die Europapokalqualifizierung schaffen werden,
in Europapokalfinals und haben die
Chance auf den Pokalsieg:
- Im EHF-Pokal-Finale spielt Magdeburg gegen Metkovic Jambo (CRO), das
Hinspiel in der Bördelandhalle gewann Magdeburg knapp mit 23:22.
- Im Finale der Europapokal der Pokalsieger spielt Flensburg gegen
Ademar Leon (ESP), das Hinspiel
in der Fördelandhalle gewann Flensburg klar mit 32:25.
Je nach Ausgang der Finals und der Meisterschaft kann nun der vierte Platz in der nächsten Saison
zum Start im EHF-Pokal berechtigen.
Folgende Situationen sind denkbar:
- Magdeburg gewinnt den EHF-Pokal
4. Platz in der Bundesliga berechtigt zum Start im EHF-Pokal
- Flensburg gewinnt den Europapokal und Magdeburg nicht, zudem wird Flensburg Meister
4. Platz in der Bundesliga berechtigt nicht zum Start im EHF-Pokal
- Flensburg gewinnt den Europapokal und Magdeburg nicht, Flensburg wird nicht Meister
4. Platz berechtigt zum Start im EHF-Pokal, falls Flensburg als Titelverteidiger im Europapokal der Pokalsieger
antritt.
Aktualisierung:
SG-Manager Dierk Schmäschke verspricht, im Falle eines eigenen Scheiterns im Titelrennen für
die kommende Europapokal-Saison als Pokalverteidiger im Pokalwettbewerb
melden zu wollen. "Das ist für uns der höherwertige Wettbewerb. Dafür werden
wir uns entscheiden. Wenn's Kiel hilft, um so besser."