Die Handball-Bundesliga der Männer spielt ab der Saison 2002/2003
in Verantwortung eines eigenständigen Liga-Verbandes statt wie
bisher unter Aufsicht des Deutschen Handball-Bundes (DHB).
HBVM-Vorsitzender Heinz Jacobsen erklärte am Mittwoch in Hannover:
"Der Liga-Verband beginnt mit seiner eigenständigen Tätigkeit
am 1. Juli 2002. Zurzeit ist die Gründung in Arbeit."
Geregelt wird die Arbeit des Liga-Verbands in einem Grundlagenvertrag mit dem DHB.
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Liga-Verbands ist die
Lizenzierung. Künftig soll ein unabhängiges Schiedsgericht über die Lizenzvergaben entscheiden,
und nicht das DHB-Präsidium. Zudem will der Liga-Verband die Gesichtspunkte des
Lizenzierungsverfahrens überdenken.
Der Liga-Verband soll mit dem DHB weiter zusammenarbeiten.
"Wir werden den DHB weiter unterstützen, nicht nur durch die Abstellung
der Nationalspieler, sondern auch finanziell. Da fühlen wir uns in der Pflicht", sagte Jacobsen.
Gleichzeitig streben die Bundesligisten und der DHB eine
gemeinsame Vermarktung an. "Wir müssen gemeinsam daran arbeiten,
den DHB wirtschaftlich wieder auf die Füße zu stellen. Wir denken,
dass es Sinn macht, die Nationalmannschaft und die Bundesliga
gemeinsam zu vermarkten", meinte Jacobsen.