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"The Hot Waves".
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"The Hot Waves" sind die Cheerleader des THW Kiel.
Mit der Unterstützung des Publikums wollen sie die
Zebras weiter nach vorne peitschen. "Bei 10.000 Zuschauern müsste die Halle eigentlich beben", sagen die Mädchen.
10.000 Zuschauer auf den Rängen und rund 20 Mädchen unten auf dem Parkett - doch die THW-Cheerleader haben
es beim Handball in der Ostseehalle nicht leicht. Vielleicht liegt es einfach daran, dass
man diese Art der Unterhaltung hierzulande meist nur mit der traditionell amerikanischen Sportart
Football verbindet. Denn jenseits des großen Teiches gehört Cheerleading zum Sport
wie das Tor zum Handball. "Wir haben hier in Deutschland noch immer einige Verständnisprobleme", sagt darum
Trainerin Maike Girlich. "Meist weiß das Publikum einfach nichts über die eigentlichen Aufgaben
der Cheerleader. Unsere Aufgabe ist es, das Publikum zum Mitmachen zu animieren."
Cheerleading ist eine eigenständige Sportart, die Elemente aus dem Tanz, der Gymnastik
und nicht zuletzt der Akrobatic und dem Gesang verbindet. Ein "Cheer" ist die Kombination aus Worten
und Bewegungen. Er besteht aus einem Text mit mehreren Zeilen, die sich meist reimen.
Der Cheer wird hauptsächlich in Spielunterbrechungen ausgeführt, da er meist schwierige Bewegungsabläufe,
besondere Effekte oder Pyramiden enthält. Hierfür sollte natürlich die ganze Aufmerksamkeit der
Zuschauer den Cheerleadern gelten. Ein Cheer während des Spielgeschehens gilt daher als
eher unangebracht. Dagegen soll ein "Chant" gerade während der Aktion auf dem Parkett für beste Stimmung sorgen.
Diese Anfeuerungsrufe bestehen meist aus ca. vier bis acht Worten und werden
häufig wiederholt. Ein solcher Chant wird vom Hauptcheerleader angesagt,
anschließend setzt der Rest der Gruppe mit ein - im Idealfall sollte dann auch das Publikum mitrufen.
Was für den unerfahrenen Betrachter so leicht aussieht, ist in Wirklichkeit harte Arbeit
und erfordert viel Disziplin. "Zehn Stunden Training pro Woche sind da auf jeden Fall notwendig",
sagt Maike Girlich, die in Florida eine Cheerleader-Ausbildung erfolgreich abschloss.
Mitunter werden Pyramiden gebaut, die bis zu drei Körperlängen hoch gebaut werden.
Das erfordert Kraft und Gleichgewichtsgefühl, steht eines der Mädchen nicht richtig,
fällt alles in sich zusammen. In Amerika werden selbst Männer oft als Cheerleader aktiv,
um noch bessere und höhere Figuren zu bauen. In Kiel trainieren momentan 28 Damen regelmäßig
im ersten Team, von denen dann 20 in der Ostseehalle auftreten. "Aber wir können gar nicht genug Mädchen
in unseren Gruppen haben", freut sich Girlich über jede weitere Unterstützung. Derzeit gibt es
zwei verschiedene Teams. Zwischen der eigentlichen Cheerleader-Gruppe der 12-27-Jährigen tummeln
sich schließlich auch die kleinen "Pee Wees" im Alter von acht bis elf Jahren.
"Vorraussetzungen, um am Training teilnehmen zu dürfen, gibt es nicht", macht Girlich allen Interessierten
Mut vorbeizuschauen. "Das Wichtigste sind viel Ausdauer und Geduld, und natürlich der Spaß an dieser Sportart."
Und dann kann es auch schon losgehen. "Score, score, we want more!" oder "Let's point again, next goal is coming!
Oh, let's point again, next goal is there! THW! THW!". 10.000 Zuschauer auf den Rängen und
rund 20 Mädchen unten auf dem Parkett - zukünftig werden sie gemeinsam für noch mehr Stimmung in der Kieler Ostseehalle sorgen.
Trainingszeiten
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"The Hot Waves" in action.
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Das Training findet sonntags in der Helmut-Wriedt-Halle in Kiel statt.
Die 8 bis 11-Jährigen trainieren von 13 bis 15 Uhr unter der Leitung von Ebru Kapzis und
Nele Mahnken. Das Damenteam der 12 bis 27-Jährigen trainiert anschließend von 15 bis 19 Uhr unter
der Leitung von Maike-Christina Girlich. Im Rahmen dieser Zeiten steht dabei eine
Stunde Turnen unter Sabrina Paschkowiak auf dem Programm. Und wer einen Flik Flak,
einen Salto oder eine Schraube beherrscht, hat schon die allerbesten Voraussetzungen für einen
perfekten Cheerleader! Für die Älteren gibt es zusätzlich mittwochs von 14.30 - 17.00 Uhr in
der Fitness Company Anfängertraining mit Yvonne Grell und freitags von 19.45 - 22.00
Uhr ebenfalls in der Fitness Company mit Maike-Christina Girlich. Weitere Informationen erteilt Ihnen
gern Maike-Christina Girlich unter Telefon und Fax 0431/551931 oder Mobil 0177/5856882.
Dankeschön
Die Cheerleader "The Hot Waves" bekommen für Ihre Auftritte in der Ostseehalle
keine finanzielle Unterstützung. "Aber wir genießen es, vor 10.000 Zuschauern in der Ostseehalle
auftreten zu können", so die einhellige Meinung der Mädchen. Dennoch möchten sie an dieser
Stelle die Gelegenheit nutzen, um sich noch einmal für besondere Unterstützung zu bedanken:
"Wir sagen herzlichen Dank an Herrn Dirk Fojut vom Audi Zentrum Kiel für unsere Kostüme,
an Herrn Karl Heinz Rödel vom Karstadt Sporthaus für unsere Trainingsbekleidung und die Vermittlung
an den THW Kiel, sowie an die Fitness Company im CAP für die regelmäßige Bereitstellung
der Räumlichkeiten bei jedem Freitagstraining."
Buchung für Auftritte möglich
Wer bei etwaigen Gelegenheiten wie zur Eröffnung eines neuen Geschäftes oder zu
einer Jubiläumsfeier, zum Geburtstag oder vielen anderen Gelegenheiten noch einen Partyknüller sucht,
kann die Cheerleader gern auch für einen Auftritt buchen. Weitere Informationen erteilt
Ihnen gern Maike-Christina Girlich unter Telefon und Fax 0431/551931 oder Mobil 0177/5856882.