Seit geraumer Zeit denkt
Staffan Olsson nur noch von Saison zu Saison.
In seinem Alter gehört der "alte Schwede" nicht nur ob seiner Weltklasse zu
den Ausnahmeathleten in der internationalen Handballszene.
"Momentan fühle ich mich ganz gut", sagt der inzwischen 38-jährige.
Trotzdem mag er sich jetzt noch nicht über den Mai nächsten Jahres hinaus
festlegen. "Diese Saison könnte meine letzte in Kiel sein."
Eine Rückkehr nach Schweden wird immer wahrscheinlicher, nach über
zehn Jahren in der deutschen Bundesliga zieht es
Staffan zurück in die Heimat um Stockholm.
Kaum ein anderer Spieler steht so für die personifizierte Power und
den Erfolg im Handballsport wie
Staffan Olsson. Seine mitreißende Art auf dem Platz
und nicht zuletzt auch seine lange Haarpracht haben ihn weltweit berühmt
gemacht. Vor 16 Jahren, genau am 18. Oktober 1986, gab
Staffan sein Debüt in der schwedischen Nationalmannschaft,
über 320 Einsätze später hat er fast jeden bedeutenden Titel mindestens
einmal gewonnen. Nur an seinem Traum vom olympischen Gold scheiterte er
zweimal denkbar knapp erst im Finale, den vom Gewinn der Champions League
könnte er sich in diesem Jahr doch noch erfüllen.
"In unserer momentanen Situation über Saisonerwartungen zu sprechen,
ist ein bisschen schwierig", bemerkt
Staffan angesichts der Personalsorgen beim THW Kiel.
Trotzdem will er wieder ganz oben mitspielen. Vielleicht sei es dabei in
diesem Jahr international sogar angesichts der geringeren Anzahl von Spielen ein
wenig leichter als im harten Dauerstress der Bundesliga zu bestehen.
Staffan jedenfalls denkt vorerst nur von
Spiel zu Spiel.