Es ist in dieser Saison bereits zur traurigen Routine geworden,
wenn mal wieder ein THW-Spieler verletzungsbedingt pausieren muss.
Letztes Opfer der hohen Belastungen ist
Florian Wisotzki.
Der 22-jährige Rückraumspieler wurde am Donnerstag vergangener
Woche am linken Knöchel operiert, nachdem er zuvor über anhaltende
Schmerzen geklagt hatte. "Das ist eine alte Geschichte", erläutert
Wisotzki die Umstände, "zwei Knochen, die normalerweise zwischen
dem elften und 14. Lebensjahr zusammenwachsen sollten, sind es
nicht -ÿwahrscheinlich wegen zu hoher Belastungen." Da die Ärzte
jedoch an beiden Füßen die gleichen Befunde festgestellt hatten,
schlossen sie eine Fraktur aus. "Über ein Jahr hatte ich nun
Probleme mit dem linken Fuß, in den vergangenen drei Wochen konnte
ich nur noch unter Schmerzen Handball spielen. Als ich vor einer
Woche selbst beim normalen Stehen Schmerzen bekam, entschlossen wir
uns in Absprache mit dem Trainer und den Ärzten zu diesem
Eingriff", sagt
Wisotzki, der trotzdem froh darüber sei, dass es
endlich gemacht würde. Die Saison ist damit für ihn allerdings
vorzeitig gelaufen. "Ich werde wohl erst wieder in sechs bis acht
Wochen mit belastungsgerechtem Training beginnen können", blickt er
voraus. "Zur Vorbereitung auf die kommende Spielzeit bin ich dann
hoffentlich wieder ganz fit." Für
Wisotzki ist es nach einem
Bänderriss bereits der zweite längere Ausfall in der laufenden
Saison. Zeit für Langeweile hat er dennoch nicht. Ausgerechnet wenn
der langersehnte Urlaub anstehen würde, muss sich der Student der
Sportwissenschaften auf die anstehenden Semester-Abschlussklausuren
vorbereiten. "Ich werde die handballfreie Zeit nutzen, um hier ein
wenig voranzukommen."