Dem Sieg Sävehofs gegen Staffan Olssons neuen Verein Hammarby (30:36; zur Pause 16:15, Larholm mit 10/2 und Andersson mit 6/3 Treffern) ging kein gewöhnliches Match in der Eriksdalshalle voraus, trafen dort doch zwei der größten Könner des schwedischen Handballs erstmals aufeinander.

Veteran Staffan Olsson zeigte sich voll des Lobes über seinen Erben, Kiels baldigen Neuzugang Kim Andersson, wie die schwedische Tageszeitung "Expressen" unter der Devise "Die Vergangenheit traf auf die Zukunft" berichtet: "Natürlich erkenne ich mich in Kim wieder", so Olsson, "aber er ist viel besser als ich es mit 21 war". Das Supertalent Andersson bemerkt, "er habe bislang nur mit Olsson gespielt, jetzt sei es interessant, auch gegen den 341-fachen Nationalspieler anzutreten. Olsson sei ein großartiger Handballer; viele seiner Aktionen seien nachahmenswert".

Konkurrent von Olsson in der Nationalmannschaft: Kim Andersson.

Im Hinblick auf den am Knie verletzten Nordhorner Andreas Larsson, der einer Operation entgegensieht, sehe es danach aus, als ob Andersson und Olsson auch in der Nationalmannschaft um die halbrechte Position kämpfen könnten, so "Expressen". Kim Andersson sieht dieser Situation gelassen entgegen: "Keine schlechte Konkurrenz. Staffan hat deutlich mehr zu bieten, und wenn er noch zwei Jahre spielen will, wird er das auch tun", so Sävehofs Scharfschütze. "Ich hoffe, daß meine Zeit kommen wird", fährt Kim fort.

Staffan Olsson entgegnete im Gegenzug: "Wir müssen zwei gute Spieler sein, und ich glaube, dass wir alle beide viele Spielanteile bekommen werden". Am Rande des 35:28 (21:19)-Sieges von Sävehof über RIK im Göteborger Derby wurde Andersson vom Göteborger Handballverband vor allem aufgrund seiner Wurfkraft und seiner Spielübersicht zum "Spieler des Jahres" gekürt.

Auch Jonas Larholm, der gegen Hammarby in zehn Minuten sechsmal traf, wird von Olsson mit Lob bedacht: "Beide Jungs sind große Handballer, aber das wußte ich vorher. Beide sind für ihr Alter weiter als ich es war, aber die Entwicklung vollzieht sich ja über viele Jahre."

(Von Oliver Schulz)