Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
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Im kommenden Sommer wechselt Frode Hagen zum THW Kiel.
Ein Kurzbesuch ließ schon jetzt Vorfreude aufkommen.
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Die Stippvisite war nur kurz, aber erfolgreich. Für rund
24 Stunden weilte THW-Neuzugang
Frode Hagen
unlängst in Kiel und kehrte anschließend mit jeder Menge positiver Eindrücke
zurück nach Barcelona.
"Ich habe das Gefühl dass sich dieser Tag gelohnt hat. Hier ist von A bis Z
wirklich alles sehr professionell", bilanzierte
Hagen nach dem Auschecken im Maritim-Hotel.
"Ich habe meinen neuen Trainer und den Manager getroffen sowie meine neuen Mannschaftskameraden
kennengelernt. Jetzt werde ich alles dafür tun, mich schnell in das kollektive
Spiel und das neue soziale Umfeld zu integrieren", freut sich der 30-Jährige
bereits jetzt auf seinen Dienstantritt im kommenden Juli.
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Schuhgröße 45 und in bester Verfassung. Bei seinem Kurzbesuch in Kiel
ließ sich Frode Hagen schon einmal von Fußspezialist
Michael Kriwat die Handballstiefel anpassen.
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Nach zwei Jahren im sonnigen Süden Europas zieht es den Norweger zurück in den kühlen
Norden. Die Nähe zu seiner Heimatstadt Drammen am Oslo-Fjord erweist sich dabei als angenehmer
Nebeneffekt. "Das war aber nicht ausschlaggebend", sagt
Hagen,
"der THW ist ganz einfach mein Wunschverein". Ich hatte mehrere Angebote, aber als es klar war,
dass es in Kiel was werden würde, habe ich sofort zugesagt."
Sein Vertrag beim spanischen Weltklasse-Klub FC Barcelona läuft Ende dieser Saison aus.
Dass sie die erfolgsverwöhnten Katalanen in den vergangenen beiden Jahren bescheidener
geben müssten, ist für
Hagen ebenso kein Grund für den bevorstehenden
Wechsel, wie die hohe Konkurrenzdichte im Rückraum des FCB. Das frühe Ausscheiden
in der diesjährigen Champions League war für ihn allerdings eine echte Enttäuschung, über
das er sich jedoch mit dem Gewinn des EHF-Pokals, der spanischen Meisterschaft und dem Super Copa
Espana hinwegtrösten konnte. "Ich bin kein Typ, der einfach wegläuft", macht der Skandinavier
klar. "Ich bin Konkurrenz gewöhnt. Die Mannschaft steht jedoch immer in erster Stelle."
Ehrlich an sich selbst zu arbeiten, lohne sich immer, so das Credo des 131-fachen
Nationalspielers.
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Während seine 24-stündigen Stippvisite in Kiel begrüßte
Frode Hagen auch seine zukünftigen Mannschaftskameraden.
Am Training allerdings nahm der Norweger nicht teil, noch war er nur zu Besuch.
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Nach der SG Flensburg-Handewitt (1998-99) und der HSG Nordhorn (1999-2002) ist der THW
Kiel
Frode Hagens dritte Station in der Bundesliga. Und es soll
seine erfolgreichste werden. Mit den Zebras will er im nächsten Jahr in der Champions League
für Furore sorgen und zudem nach seinem ersten deutschen Titel greifen. "Die jetzige Mannschaft
kommt am Ende dieser Saison ganz sicher unter die ersten Drei. Aber das Team hat noch viel
mehr Potenzial", blickt der 1,98 Meter große Modellathlet optimistisch in die Zukunft.
"Jeder Profi weiß, dass es nichts besseres gibt als die Bundesliga", sagt er.
"Es ist die stärkste Liga von allen und das Interesse ist nirgends größer."
Als "froh und ehrlich" beschreibt sich Frode Hagen
in knappen Worten selbst. Wenn er nach seinem Urlaub im Juni zurück nach Kiel kehren wird,
wird ihn seine Ehefrau Helle, mit der gemeinsam im April zum ersten Mal Nachwuchs erwartet,
begleiten. Und dann will die junge Familie länger bleiben - vorläufig für ein Jahr. Doch der
Vertrag beinhaltet eine Option auf mehr. Herzlich willkommen in Kiel!
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)