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17./18.05.2004 - Letzte Aktualisierung: 18.05.2004 Mannschaft / Bundesliga

Piotr Przybecki wechselt nach Nordhorn

Update #1 Bericht der KN ergänzt...

Piotr Przybecki wechselt zur HSG Nordhorn.
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Wie dpa meldet, wechselt Piotr Przybecki zur HSG Nordhorn. Der Vertrag des polnischen Nationalspielers beim THW war ausgelaufen und nicht verlängert worden - wir berichteten.
Przybecki erhält laut dpa bei der HSG Nordhorn einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 18.05.2004:

Przybecki wechselt nach Nordhorn

Rückraumspieler des THW Kiel unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag
Kiel - Während sich seine Mannschaftskameraden auf Mallorca entspannten, suchte Piotr Przybecki gestern ein neues Haus. In Nordhorn. Der 31-jährige Handballprofi schließt nach drei Jahren das Kapitel THW Kiel und unterschrieb bei der HSG Nordhorn einen Zwei-Jahres-Vertrag. Die Niedersachsen gaben gestern zudem die Verpflichtung von Torhüter Jesper Larsson (TuSEM Essen) bekannt. Zuvor hatte sich bereits der schwedische Nationalspieler Matthias Franzen vom FC Barcelona bis Juni 2007 an die HSG gebunden.

"Ich hätte gerne mit dieser tollen Mannschaft in Kiel weitergespielt", meinte Piotr Przybecki. "Aber in erster Linie wollte ich endlich wieder ganz normal Handball spielen." Drei Jahre hatte sich der Schalke-Fan in Kiel versucht. Geklappt hat es nicht. Ein Kreuzbandriss im August 2001 verpatzte ihm gründlich den Einstieg. Erst im Sommer letzten Jahres konnte der Hüne mit dem gewaltigen Wurf wieder schmerzfrei trainieren. Doch der Rechtshänder, für die leichten Tore an die Förde geholt, konnte seine Trainingsleistung nicht umsetzen. Auf der mit Demetrio Lozano und Martin Boquist dreifach besetzten Position im linken Rückraum schrumpften seine Spielanteile immer weiter, bis der polnische Nationalspieler nur noch als Joker zum Einsatz kam. "Dafür bin ich mir zu schade." Eigentlich wollte die Familie Przybecki - Agnieszka erwartet in knapp zwei Wochen einen Sohn - nach Essen zurückkehren. Vier Jahre hatte der Rechtshänder dort gespielt, bevor er nach Kiel umzog. "Wir hatten dort eine schöne Zeit", erinnert sich auch Agnieszka Przybecka, die damals in der polnischen Botschaft in Köln arbeitete. Wochenlang hatte ihr Mann mit seinem Ex-Klub verhandelt, am Ende entschied er sich bei der Durchsicht von Angeboten aus Großwallstadt, Kronau und Nordhorn für den derzeitigen Tabellen-Zehnten. "Die finanzielle Situation in Essen war zu lange unklar und ich musste mich entschieden. Schließlich habe ich bald eine Familie." Erst Ende Juni wird der gelernte Sportlehrer Kiel verlassen. Die dann dreiköpfige Familie Przybecki will sich in aller Ruhe und vertrauter Umgebung um den Nachwuchs kümmern.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 18.05.2004)


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