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24./26.06./05.07.2004 - Letzte Aktualisierung: 05.07.2004 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Lemgo gegen THW AufSchalke

Update #2 Aktualisierung vom 5.7. und vom 26.6...

Aus den Kieler Nachrichten vom 24.06.2004:

Kiel - TBV Lemgo gegen den THW Kiel in der Arena AufSchalke? Kein Traum. Das Spiel zwischen den erfolgreichsten deutschen Handballmannschaften des letzten Jahrzehnts in der attraktivsten Sportstätte der Republik wird wahr. Und das ausgerechnet zum Auftakt der Handball-Bundesliga am 11./12. September. Möglich wird's, weil Schalke in Wolfsburg spielt. THW-Manager Uwe Schwenker war gestern begeistert. Eine "super Geschichte", nennt er den zu erwartenden großen Event. "Was kann uns und dem Handball Besseres passieren?"
Bei Fußballspielen gehen 61 266 Menschen in die Arena rein, für Lemgo gegen Kiel soll das Fassungsvermögen auf 35 000 Zuschauer reduziert werden. Handball und die Arena AufSchalke sollten ursprünglich 2005 als Finalort der geplanten WM in Deutschland zusammenkommen.

Die WM hier zu Lande findet erst 2007 statt, stattdessen wackelt jetzt der am 28. Februar 2004 in der Kölnarena bei Gummersbach gegen Magdeburg mit 19 154 Fans aufgestellte Zuschauer- Weltrekord für Vereinsmannschaften. Betreiben Deutschlands Handballer bei Olympia in Athen kräftig Werbung, erlebt Gelsenkirchen eine großartige Premiere.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 24.06.2004)

 

Von Sport1:

Saisonstart auf Schalke

Die Arena AufSchalke wurde am 13. August 2001 feierlich eröffnet Lemgo/München - Deutschlands Handball-Fans können sich zum Saisonstart auf ein Spektakel der Superlative freuen: Wie Sport1 erfuhr, soll das Duell der Erzrivalen zwischen den Champions-League-Teilnehmern TBV Lemgo und THW Kiel in der Arena AufSchalke stattfinden. Eine der letzten Hürden wurde am Mittwoch genommen. Da erschien der Spieltag der Fußball-Bundesliga.
Schalke spielt auswärts
TBV-Manager Fynn Holpert fiel ein Stein vom Herzen. Am Wochenende 11./12. September spielt der FC Schalke 04 auswärts (in Wolfsburg). Damit ist der Weg für das erste Hallen-Handballspiel in einem Fußballstadion frei.
Live-Übertragung geplant
Seit Wochen verhandeln der FC Schalke und der TBV über das Event. Die Eckdaten sollen in den nächsten Tagen festgezurrt werden. Perfekt ist die Partie noch nicht, aber es wird hart daran gearbeitet, erfuhr Sport1. Gespielt werden soll am Sonntag, den 12. September. Damit würde auch einer Live-Übertragung im Fernsehen nichts im Weg stehen. Für ein Fußballspiel fasst die Arena 60000 Besucher. Zum Handball sollen immerhin 35000 Fans Platz finden.
Neun deutsche Nationalspieler
Die könnten dann nicht nur die zwei dominierenden Mannschaften der vergangenen zehn Jahre (insgesamt acht Meisterschaften und sechs Pokalsiege sowie vier Europapokal-Siege) sehen, sondern vielleicht auch zwei Teams voller Olympia-Helden. Schließlich stehen nicht weniger als neun deutsche Nationalspieler in Reihen von TBV und THW, die im August in Athen sich den Traum von einer olympischen Medaille erfüllen wollen.
Ein neuer Zuschauer-Weltrekord?
Für den Handball würde eine Partie vor 35000 Zuschauern der Aufbruch in eine neue Dimension bedeuten. Nie zuvor sahen mehr als 20000 Fans ein Handballspiel auf Vereinsebene. Den Rekord hält der VfL Gummersbach, dessen Partie gegen den SC Magdeburg am 28. Februar 2004 insgesamt 19154 Zuschauer verfolgten. Der bisherige Zuschauer-Weltrekord für Hallen-Handballspiele könnte AufSchalke eingestellt werden. Beim Endspiel der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta zwischen Kroatien und Schweden waren 35000 Fans im Georgia-Dome. Unerreicht bleibt aber die Partie zwischen Deutschland und Österreich 1936. 100000 Zuschauer waren im Berliner Olympiastadion live dabei. Das war aber im Feldhandball.

(Von Michael Schwartz, © 2004 Sport1)

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 26.06.2004:

THW-Sonderzug mit über 2000 Fans zur Arena AufSchalke

Kiel - Einige Detailfragen sind noch zu klären, doch grundsätzlich ist sich Fynn Holpert mit seinem Manager-Kollegen aus dem Fußball-Lager, Rudi Assauer, einig: Der Handball-Bundesliga-Auftakt 2004 zwischen TBV Lemgo und dem THW Kiel findet in der Arena AufSchalke statt. Anpfiff in Gelsenkirchen ist am Sonntag, 12. September, um 15 Uhr. "Diese Chance müssen wir einfach nutzen", sagt TBV-Geschäftsführer Fynn Holpert, der die Vorgespräche mit Assauer und Vorstandsmitglied Josef Schnusenberg führte.

Läuft alles glatt, dann freut sich Holpert schon jetzt über eine Kulisse von "bis zu 35000 Zuschauern".

Anfang Juli soll alles geklärt sein. Türöffner für ein volles Haus könnte die Olympiaauswahl von Bundestrainer Heiner Brand sein. Sechs Lemgoer und drei Kieler Spieler stehen im Athen-Kader. Scheffeln Deutschlands Handballer Edelmetall, füllte sich die Arena fast von selbst.

Die Erlebniswelt "AufSchalke" wird sich auch vielen THW-Fans öffnen. Uwe Schwenker plant einen Sonderzug nach Gelsenkirchen. "Wir stehen mit den Verantwortlichen in Erfolg versprechenden Gesprächen", sagt Kiels Manager. Schwenker rechnet mit 2000 bis 3000 Zebra-Anhängern.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 26.06.2004)

 

Von Sport1, 05.07.04:

Fans wollen Duell in der Arena AufSchalke sehen

Werden die Handball-Profis bald wie die Fußballer in Schalke gefeiert? Lemgo/München - Die Telefondrähte glühten in der Geschäftsstelle des TBV Lemgo in den vergangenen Tagen. Das geplante Spiel in der Arena AufSchalke gegen den THW Kiel fasziniert die Handball-Fans.

"In der vergangenen Woche hätten wir schon 15000 Karten verkaufen können. Die Nachfrage war gigantisch", sagt TBV-Manager Fynn Holpert im Sport1-Interview. Holpert spricht über die Hintergründe des geplanten Ausflugs in ein Fußball-Stadion und das Risiko, das der TBV trägt.

Sport1:
Herr Holpert, der geplante Lemgoer Ausflug in die Arena AufSchalke ist in aller Munde. Wie ist die Idee entstanden?
Fynn Holpert:
Wir hatten uns im Februar mit den Verantwortlichen des FC Schalke getroffen, weil wir wegen der Erweiterung der Lipperlandhalle Input brauchten. Dabei kamen wir auf die Gespräche von Schalke mit dem DHB zurück, denn die Arena war ja Bestandteil des Konzepts für die gescheiterte WM-Bewerbung 2005. Nun, die erste Variante war ein damals noch mögliches Champions-League-Finale nach Gelsenkirchen zu verlegen.
Sport1:
Und die zweite Variante?
Fynn Holpert:
Der 12. September, 15 Uhr. Das Bundesliga-Auftaktspiel gegen den THW Kiel. Schließlich stehen da neun Olympia-Teilnehmer auf dem Feld, die sich ja anschicken, in Athen eine Medaille zu holen. Das nämlich würde eine unglaubliche Euphorie entfachen, die in diesem Spiel AufSchalke gipfeln kann.
Sport1:
Die Pläne wurden forciert.
Fynn Holpert:
Ja, der Liebe Gott hat uns ja beigestanden. Schalke spielt an diesem Wochenende 11./12. August auswärts. Am vergangenen Montag haben wir uns erneut mit Schalke getroffen, und beide haben eine Willenserklärung für dieses Event abgegeben. Es geht ja nicht nur darum, in der Arena das Licht anzumachen und Handball zu spielen. Wir müssen Atmosphäre schaffen.
Sport1:
Hinter so einem Projekt steckt auch ein Risiko. Und sicher kein geringes. Haben Sie keine Angst vor einem großen Reinfall?
Fynn Holpert:
Nein, denn Schalke und Rudi Assauer haben uns versichert, dass nicht nur der TBV ins Risiko geht. Es wird eine Veranstaltung von Schalke 04 und TBV Lemgo sein. So können wir die Kosten in den Griff bekommen und das Risiko abschätzen.
Sport1:
Dennoch, 35000 Fans zu einem Spiel des TBV Lemgo zu bekommen, klingt utopisch.
Fynn Holpert:
Die Fans kommen ja nicht nur, um den TBV zu sehen, sondern um Handball in der Arena zu sehen. Ich habe mit einem Dänen telefoniert, der ähnliche Events in Kopenhagen plant. Er alleine würde 1500 Tickets wollen. Kiel will mit einem Sonderzug und 3000 Fans nach Gelsenkirchen kommen, unsere 3000 Dauerkarteninhaber freuen sich auf das Spiel. Wir haben Anfragen aus dem Saarland über 400 Karten, und von vielen anderen Vereinen. In der vergangenen Woche hätten wir schon 15000 Karten verkaufen können. Die Nachfrage war gigantisch.
Sport1:
Haben Sie eine Erklärung dafür?
Fynn Holpert:
Nun, die Arena ist als Multifunktions-Tool einmalig. Jeder will diese Vielfältigkeit erleben, und Handball ist eine kommende Sportart. Das zeigen die Zuschauerzahlen, das zeigt das Interesse der Medien. Dies wäre der nächste Schritt. Ein solches Spiel würde dem ganzen Handball helfen.
Sport1:
Und wie wahrscheinlich ist es, dass am 12. September tatsächlich AufSchalke gespielt wird?
Fynn Holpert:
Ich bin vorsichtig. Es ist erst sicher, wenn es unterschrieben ist. Wir wollen dieses Event machen. Ob wir es können, ist etwas anderes.
(Das Gespräch führte Michael Schwartz, © Sport1, 05.07.2004)


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