06.06.2005 | Mannschaft |
Roman Pungartnik. |
Erst im Herbst seiner Laufbahn entschloss sich das slowenische Handball-Idol zu einem Wechsel in die deutsche Bundesliga: "Ich wollte es noch einmal wissen." Zum Einstieg 2002 legte der 32-Jährige ein fulminantes Jahr beim Wilhelmshavener HV hin. Die Konkurrenz wurde auf merksam, der THW schnappte ein Jahr später zu. Nach leichten Fehlzündungen nahm der Linkshänder Fahrt auf - die Vollbremsung erfolgte wenige Monate später bei der Europameisterschaft im Januar 2004 - ausgerechnet in seiner Heimat Slowenien. Roman Pungartik kehrte zwar mit Silber zurück nach Kiel, brachte aber auch eine schwere Knieverletzung mit: Kreuzbandriss. Acht Monate seiner Karriere kostete ihn der sinnlose Rempler des Serben Danijel Andjelkovic nach einem Tempogegenstoß. Das habe er ihm bis heute nicht vergessen, zürnt Pungartnik.
In Kiel war kein Platz mehr, weil die Zebras weiter verjüngen und mit Vid Kavticnik (Velenje) sowie Kim Andersson (Sävehof) zwei von allen europäischen Spitzenklubs gejagte Linkshänder einfingen. Aber der Slowene kann da mit umgehen: "Das sind nun einmal die Regeln des Geschäfts." Apropos Geschäft. Für später hat Roman Pungartnik längst gesorgt: Mit Ehefrau Iris betreibt er in seiner Heimat vier florierende Boutiquen.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 02.06.2005)
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