21.09.2005 | Bundesliga |
Durch Uwe Schwenker kam dann der Kontakt zum ThSV Eisenach zu Stande, bei dem er dann einige Jahre unter Vertrag stand. Wöhler mauserte sich zu einer der wichtigen Stützen in der Mannschaft und wurde zum Kapitän ernannt. In Eisenach gehörte er endlich zu den Stammspielern und spielte die meisten seiner Einsätze 60 Minuten lang durch. 2001 wurde er von einer Meniskusverletzung zurückgeworfen, zeigte aber auch in der für ihn schwierigen Situation, dass er Handballer durch und durch ist. In einem Gespräch mit dem Zebra-Heft sagte er damals: "Nur zuzuschauen ist ziemlich schlimm. Draußen fiebere ich total mit."
Mit dem Platz auf der Tribüne war es jedoch bald wieder vorbei und Wöhler kämpfte sich an seine alten Leistungen wieder heran. In Eisenachs vereinsinterner Torschützenliste gehörte der gelernte Großhandelskaufmann immer zu den oberen und spielte sich so in die Herzen des Publikums. 2004 kam dann der vorhersehbare Abstieg für die Thüringer. Wöhler ging auch in die zweite Liga, wechselte aber zum Ligakonkurrenten Melsungen. Dieser Wechsel sollte sich bezahlt machen, das konnte man am Ende der vergangenen Saison sehen. Die Hessen dominierten die zweite Liga und stiegen als Klassenprimus mit nur sechs Minuspunkten ins Handballoberhaus auf.
Dass der Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse ein schwieriges Unterfangen sein wird, ist dem gebürtigen Thüringer bewusst: "Für einen Neuling wird es zwar immer schwer zu bestehen, aber wir haben eine realistische Chance, die Liga zu halten." Doch der Anfang wurde bereits mit dem Sieg gegen den VfL Pfullingen-Stuttgart im ersten Saisonspiel gemacht, ein etwas überraschender Sieg gegen den HSV Hamburg ließ die Liga ein erstes Mal aufhorchen - für den Rest muss Wöhler mit seiner Mannschaft kämpfen. Dass er nicht so schnell aufgibt, hat er ja des Öfteren bewiesen.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")
(21.09.2005) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |