01.10.2005 | Bundesliga |
Ein weiterer Mosaikstein: Christian Berge hat zusammen mit der SG einen Vertrag auf Leihbasis ausgehandelt. Dieser soll ihm ab November - so wird prognostiziert - erste Spielpraxis beim norwegischen Zweitligisten Heimdal verschaffen. "Sport- und versicherungsrechtlich müssen wir aber noch ein paar Dinge klären", bestätigt SG-Manager Thorsten Storm.
Für Christian Berge liegen die Vorteile auf der Hand. "Kraft und Kondition sind nicht alles - ich brauche auch Spielpraxis." In diesen Worten schwingt natürlich der große Wunsch des 32-Jährigen mit: "Mein Ziel ist es immer noch, im Februar wieder für die SG spielen zu können. Ob es klappt, weiß man nicht, aber dieser Anspruch ist für mich Motivation."
Ein schönes Erlebnis war für den Norweger die letzte Flensburg-Stippvisite Ende August. Er begleitete die Mannschaft mit nach München zum Supercup. "Es war sehr schön, die Spieler zu treffen", sagt der SG-Regisseur. "Ich bin nämlich jemand, der nicht so gerne telefoniert." Er macht keinen Hehl daraus, dass er und seine Frau Turid die SG-Kollegen wie auch ihre Familien vermissen. Christian Berge: "Ich hoffe, dass ich bis Weihnachten noch ein paar Spiele in Flensburg sehen kann."
Zunächst aber wartet auf die Familie Berge das private Glück. Für Mitte Oktober kündigt sich Nachwuchs an. Noch ist unklar, ob es Mädchen oder Junge wird. Aber der zukünftige Vater ist jetzt schon vor Freude aus dem Häuschen. "Es ist unglaublich, dass ich nach dieser schweren Zeit Vater werde", sagt Christian Berge. "Wir hatten großes Glück, dass Turid so kurz vor meiner Chemo-Therapie schwanger geworden ist."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2005)
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