01.10.2005 | Champions League |
Dass es in diesem Jahr ähnlich kommen könnte ist nicht ausgeschlossen. Allerdings haben der SC Magdeburg im Jahr 2001, Montpellier im Jahr 2003 und Celje Pivovarna Lasko im Jahr 2004 eindrucksvoll bewiesen, dass es doch gelingen kann, in die spanische Phalanx einzubrechen. Wieder werden rund sieben bis acht Mannschaften zum engsten Favoritenkreis gerechnet. Neben Barca und Ciudad Real wollen auch Spaniens Meister Portland San Antonio aus Portland und der amtierende Europapokalsieger der Pokalsieger, Ademar Leon, nach Europas Handball-Krone greifen. Ihnen entgegen stellen sich neben dem Deutschen Meister THW Kiel auch die SG Flensburg-Handewitt und der Ex-Champion SC Magdeburg. Frankreichs Titelträger Montpellier und Sloweniens Meister Celje sowie Ungarns Nummer eins, Veszprem, zählen wie immer zu den üblichen Verdächtigen.
Wieder einmal "Spanien gegen den Rest Europas" dürfte also das inoffizielle Motto des diesjährigen Champions League Wettbewerbs lauten. Die Iberer jedenfalls scheinen bestens gerüstet. Sie haben nicht nur das vergleichsweise einfachere Liga-Programm als die Bundesligisten, Spaniens Topklubs brauchen scheinbar auch nicht auf jeden Euro Rücksicht nehmen. So hatte Superstar Iker Romero zu Beginn des Jahres noch Ciudad Real vertraglich seine Rückkehr vom FC Barcelona zugesagt. Doch als Barca seinen Weltmeister doch nicht gehen lassen wollte, überwies FCB-Präsident Joan Laporta kurzerhand 700.000 Euro an den ungeliebten Konkurenten, nachdem man vorher bereits 110.000 Euro für Leons Superstar Juanin Garcia locker gemacht hatte. Ciudad indes wollte auch ohne Romero in nichts nachstehen, investierte sogleich 500.000 Euro in Rutenka von Celje - Zahlen, von denen jeder Bundesligist nur träumen kann.
(Aus dem offiziellen THW-Hallen-Magazin "zebra", von living sports)
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