04./05.09.2006 - Letzte Aktualisierung: 05.09.2006 | DHB-Pokal |
Update #5 | 2. Aktualisierung vom 05.09., Aktualisierung vom 05.09., KN-Bericht und KN-Kommentar ergänzt... |
Der "HSV BW Insel Usedom" ist Gegner des THW im
DHB-Pokal.
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HSV Insel Usedom |
"HSV BW Insel Usedom" wurde 1948 als SG Ahlbeck gegründet. |
Zunächst hatte es geheißen, der THW Kiel müsste gegen die HSG Nordhorn antreten. Doch nach Abschluss der Auslosung bemerkten die Ziehungsverantwortlichen der HBL, dass das Los der SG Kronau/Östringen II in der Trommel fehlte. Die Folge: Die Auslosung wurde für ungültig erklärt und musste wiederholt werden. "Für dieses Versehen entschuldige ich mich ausdrücklich", schrieb HBL-Spielleiter Uwe Stemberg am Nachmittag den Vereinen, nachdem bekannt wurde, dass durch eine Panne die Auslosung ungültig geworden war.
Der DHB-Pokalgegner kommt von der schönen Ostseeinsel Usedom. |
Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.
Aus den Kieler Nachrichten vom 05.09.2006:
Das Verfahren ungültig, Spielausschussobmann Uwe Stemberg entsetzt und der THW Kiel beglückt: Im zweiten Anlauf zogen die Zebras den Regionalligisten BW Usedom. Zur Freude von Uwe Schwenker. "Wenn wir alle Mann an Bord haben, hätte ich auch Nordhorn nicht gefürchtet", meinte der THW-Manager, "aber Usedom ist mir angesichts unserer personellen Situation deutlich lieber."
Die doppelte Auslosung blieb für den Zweitligisten TSV Altenholz dagegen nahezu folgenlos. Ein Auswärtsspiel bei einem Regionalligisten mit Doppelnamen - das war der gemeinsame Nenner. Statt Kropp-Tetenhusen nun Tarp-Wanderup. "Damit bin ich zufrieden", sagte Trainer Wolfgang Schwenke, der sich das fehlende Los nicht erklären konnte. "Bei Fernsehverträgen über Millionen verhandeln und dann nicht bis 64 zählen können - das passt einfach nicht zusammen."
Endgültig zur Posse wurde das Verfahren, als am Ende nur noch die SG Flensburg-Handewitt im Lostopf lag. 64 Mannschaften und ein Freilos? Diese Frage stellten sich die HBL-Verantwortlichen erst zehn Minuten nachdem sie die Paarungen veröffentlicht hatten. Zehn Minuten zu spät. "Das ist ein unheimlich peinlicher Fehler", räumte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gegenüber den KN ein. Und Stemberg übernahm sofort die volle Verantwortung. "Ich habe Mist gebaut", meinte der 62-Jährige, der das Kronau-Los schlicht vergessen hatte. "Ich mache diesen Job seit 15 Jahren. So etwas ist mir noch nie passiert." Juristische Folgen, so Stemberg, den anschließend schwere Magenschmerzen plagten, hat die HBL nicht zu befürchten. "Bei einem Formfehler wie diesem ist der Fall klar. Die Auslosung muss wiederholt werden und ist nicht anfechtbar."
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 05.09.2006)
Aus den Kieler Nachrichten vom 05.09.2006:
Das fehlende Los ist aber nur eine Panne von vielen. So wie das endlose Tauziehen um den Fernsehvertrag, der am vergangenen Dienstag erst in letzter Minute Livebilder vom THW-Spiel bescherte. Oder die peinliche Auslosung der Vorrundengruppen für die Handball-WM vor einigen Wochen in Berlin.
Der Handball hat eine bessere Präsentation verdient. Das müssten aber auch die Klubmanager erkennen, die zumeist nur das Wohl des eigenen Vereins im Sinn haben. So lange es Auslosungen wie diese gibt, genügt das nicht, um der Sportart zu dienen.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 05.09.2006)
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