Aus dem offiziellen THW-Magazin "zebra", von living sports:
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Das Herz der Handball-WM: Die Kölnarena
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Der VfL Gummersbach hat den Weg in die Großstadt längst
vollzogen und spielt seine Spitzenspiele in einer der
modernsten Arenen Europas. In der Kölnarena pocht auch
das Herz der Handball-WM 2007.
In der Handball-Bundesliga pochen die Herzen in vielen
Arenen - allen voran natürlich in der stets ausverkauften
Ostseehalle. Beim Höhepunkt dieser Saison, der Handball-WM
vom 19. Januar bis 4. Februar in Deutschland, pulsiert
das Leben vor allem in der Heimstätte des VfL Gummersbach:
Die Kölnarena ist Schauplatz und Austragungsort der
entscheidenden Spiele um den Titel. Sowohl Viertel-, als
auch ein Halbfinale und das Endspiel steigen in der
riesigen Halle der Domstadt. Bereits nach wenigen Tagen
waren alle 19.000 Karten für den Finalspieltag ausverkauft,
Köln rückt für die Dauer der WM in den Fokus der Handball-Welt.
Die im Oktober 1998 eröffnete Arena, die für mehr als 300
Millionen Euro Baukosten auf dem ehemaligen Deutzer Festplatz
entstand, entwickelte sich schnell zu einer der meistgenutzten
Hallen Deutschlands, was allerdings den VfL Gummersbach
in dieser Spielzeit vor große Probleme stellt. Denn die
größte Halle der Republik steht für die Spiele der
Rheinländer in der Champions League zumindest bis
einschließlich des Achtelfinales nicht zur Verfügung:
Konzerte von Pink und PUR, die Spanische Hofreitschule,
die Eishockey-Profis der Kölner Haie oder die "Roncalli
meets Klassik-Show" verhindern die Champions League-Premiere
der Kölnarena. Da die zweite "Heimhalle" des VfL,
die Gummersbacher Eugen-Haas-Halle, von der EHF als
nicht europapokaltauglich eingestuft wurde, muss der
VfL für diese Spiele ins benachbarte Leverkusen
reisen. Die 3.500 Zuschauer fassende Wilhelm-Dopatka-Halle
erfüllt all diejenigen Kriterien, die die Eugen-Haas-Halle
riss: Neben der Zuschauerzahl und der Zahl der
Pressearbeitsplätze bemängelte die EHF auch die Abstände
für Werbebanden zwischen Spielfeld und Zuschauerrängen
sowie die Parkplatzsituation und die Beleuchtung.
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Die Handball-WM findet vom 19. Januar bis zum 4. Februar 2007 statt.
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Keine Probleme gibt es dann für den VfL wieder ab dem möglichen
Viertelfinale, denn naturgemäß erfüllt die modernste Arena
Deutschlands alle erdenklichen Auflagen. Kein Wunder,
gilt die Kölnarena doch als eine der schönsten Hallen
der Welt - mit gigantischen Ausmaßen. Die 76 Meter hohen
Bögen überspannen knapp 84.000 Quadratmeter Fläche,
der Videowürfel mit insgesamt 80 Quadratmetern Bildfläche
hängt 21 Meter über den Köpfen der Zuschauer. An 60
Gastroständen, in drei Bars und zwei Restaurants wird
sich um das leibliche Wohl der Zuschauer gekümmert,
Ehrengäste finden in über 60 Logen ihren Platz. Am 4.
Februar 2007 wird in einer dieser Logen IHF-Präsident Dr.
Hassan Moustafa sitzen, um den beiden besten Teams der
Welt im Kampf um den WM-Titel zuzusehen. Mit Sicherheit
wird dann nicht nur das Herz der Handball-WM in der Kölnarena pochen.
(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)