(Aus den Kieler Nachrichten vom 18.01.2007)
Gewöhnlich kutschiert Wolfgang Hennschen die Spieler der
SG Flensburg-Handewitt bei Auswärtsfahrten in der
Bundesliga durch die Republik. Bei der
WM
ist der Nortorfer Busfahrer Lenker und guter Geist
der ungarischen Nationalmannschaft, die gestern
als erste der vier Kieler Vorrunden-Teams
in Schleswig-Holstein eintraf.
Hennschen brachte die Magyaren um ihren Star vom FC
Barcelona, Laszlo Nagy, erst einmal nach Damp, wo
die Spieler gestern eincheckten und medizinisch
versorgt werden sollen. Flensburgs Mannschaftsarzt
Dr. Hauke Mommsen und THW-Masseur Uwe Brandenburg
kümmern sich gemeinsam um die Ungarn, die heute
ein Testspiel gegen die Zweite Mannschaft der
SG Flensburg bestreiten werden. Morgen beziehen
sie dann Quartier in ihrem Kieler
WM-Hotel, dem maritim, in
dem alle vier Mannschaften der Vorrundengruppe E
untergebracht werden.
Heute ziehen dort Angola,
Norwegen und Dänemark ein. Die Afrikaner sind seit
dem 3. Januar in Deutschland und haben sich in
Leipzig WM-fit gemacht. Unter
anderem mit Niederlagen gegen die Zweiligisten Delitzsch
und Bernburg. Die Norweger reisen aus Paris an, wo
sie gestern Abend einen letzten Test gegen Frankreich
absolvierten, während Dänemark direkt aus dem heimischen
Camp aus Velje kommt. Trainer Ulrik Wilbek gab sich
zuversichtlich. Es sei seiner Mannschaft in der
Vorbereitung zwar ähnlich ergangen wie dem deutschen
Team, man habe einige Niederlagen kassiert. "Aber
das ist nicht wichtig. Wir haben gut trainiert, keine
Verletzten und sind gut drauf."
(Von Reimer Plöhn und Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 18.01.2007)