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20.01.2007 WM 2007

Kieler Nachrichten: Gislason kehrt nach Magdeburg zurück

Islands Trainer an alter Wirkungsstätte - Montag gegen Frankreich

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007:

Magdeburg - Besser hätte es für den Spielort Magdeburg bei der Handball-Weltmeisterschaft nicht kommen können: Mit dem ehemaligen Trainer Alfred Gislason und Weltklasse-Linkshänder Olafur Stefansson kehren zwei isländische Erfolgsgaranten in die Bördelandhalle zurück. Beide gewann am 27. April 2002 mit dem SC Magdeburg gemeinsam die Champions League.
"Natürlich freue ich mich auf Magdeburg und vor allem auf das Spiel gegen Frankreich", sagte Gislason, der im März 2006 nach sieben Jahren an der Elbe zum Ligarivalen VfL Gummersbach wechselte.

Nach dem Auftaktspiel der Gruppe B (heute 15 Uhr) gegen Australien treffen die Isländer, die in der Qualifikation immerhin den viermaligen Weltmeister Schweden ausschalteten, am Sonntag (18 Uhr) auf die Ukraine und dann zum Abschluss am Montag (20 Uhr) auf Europameister Frankreich mit Nikola Karabatic und Thierry Omeyer, den beiden Stars des THW Kiel. Dann gibt es auch ein Wiedersehen zwischen Gislason und Publikumsliebling Joel Abati, der 2002 ebenfalls mit dem SCM die "Königsklasse" gewann. "Es wird viele Deja-vu-Erlebnisse geben. Viele ehemalige und aktuelle SCM-Akteure werden bei uns mit offenen Armen empfangen, aber auch alle anderen", sagte SCM-Kapitän Steffen Stiebler, der zugleich WM-Botschafter seiner Stadt ist. Die Spiele in der 7850 Zuschauer fassenden Bördelandhalle sind längst ausverkauft. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", betonte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD). Während Frankreich (Abati: "Platz drei wäre für uns eine Niederlage") hohe Ansprüche anmeldet, füllen die Isländer wieder einmal die Rolle des Geheimfavoriten aus. Nach Platz 15 bei der WM vor zwei Jahren erhoffen sich die "Wikinger" unter ihrem neuen Nationalcoach Gislason endlich einen zählbaren Erfolg. Ähnliche Ziele verfolgen die Ukrainer, die bei der EM 2000 noch den Torschützenkönig Oleg Velyky in ihren Reihen hatten.

Die Australier wollen endlich ihre Statistenrolle loswerden. "Down Under" war bei der WM 1999 in Ägypten und 2005 in Tunesien nur Letzter geworden, diesmal möchte das Team des neuen Nationaltrainers Morten Fjeldstad mehr als nur "Kanonenfutter" sein. 2003 bei der WM in Portugal gab es in der Vorrunde gegen Island eine 15:55-Klatsche, dennoch wurden die Australier damals 21. - und nicht Letzter.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2007)


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