Aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2007:

Der deutsche Vorrundengegner knüpfte vor 12500 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger ColorLine-Arena vor allem kämpferisch nahtlos an seine starken Leistungen der vorangegangenen Spiele an. In den bisherigen acht Partien hatte der WM-Dritte von 1982 nur eine Niederlage gegen Frankreich kassiert. Während die Polen morgen erneut in Hamburg um den Einzug ins Finale spielen, treten die unterlegenen Russen in der Platzierungsrunde um die Ränge fünf bis acht an.

Das Wenta-Team erwischte gegen den dreimaligen Weltmeister einen Blitzstart und lag nach fünf Minuten bereits mit 5:1 in Führung. Doch die Russen kamen zurück ins Spiel und warfen fünf Minuten vor der Halbzeit erstmals den Ausgleich. Eine doppelte Zeitstrafe gegen die Russen nutzten die Polen aber zur erneuten Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit.

Aber Russland ließ den Gegner auch nach dem Seitenwechsel nie mehr als drei Tore davonziehen. Allerdings machte sich die Mannschaft von Trainer Wladimir Maximow das Leben immer wieder mit Undiszipliniertheiten und Zwei-Minuten-Strafen schwer. 100 Sekunden vor Spielende war die Partie beim Stand von 27:27 völlig offen, ehe der Magdeburger Bundesligaspieler Karol Bielecki das entscheidende Tor markierte. Bielecki war mit sieben Toren auch erfolgreichster Werfer der Polen. Für die russische Auswahl traf Eduard Kokscharow (7) am häufigsten.

(aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2007)