02.02.2007 | WM 2007 / Nationalmannschaft |
Dass Handball aber vor allem im Norden der Republik in den schillerndsten Farben und am erfolgreichsten gespielt wird, zeigte das Halbfinale in Köln zwischen Deutschland und Frankreich und das zweite Duell in Hamburg, in dem sich Polen und Dänemark gegenüber standen - es war ein norddeutsches Bundesliga-Treffen.
Denn mit den Dänen Christiansen, Stryger, Knudsen, Boldsen, den Polen Marcin Lijewski (alle SG Flensburg-Handewitt) und seinen Bruder Krzysztof (HSV Hamburg) sowie Adam Weiner (Wilhelmshavener HV), den Franzosen Karabatic, Omeyer (beide THW Kiel), Bertrand und Guillaume Gille (beide HSV Hamburg) sowie den Deutschen Zeitz, Klein, Fritz (alle THW Kiel), Hens und Jansen (beide HSV Hamburg) standen gleich 18 Spieler in der Vorschlussrunde - mehr als ein komplettes WM-Team. "Das demonstriert erneut, wie stark der Handball-Norden ist", sagte Flensburgs Linksaußen Lars Christiansen, der sich vor den Halbfinal-Spielen ein Finale gegen Deutschland gewünscht hatte: "Als dänischer Spieler, der in der Bundesliga spielt, wäre ein Finale gegen Deutschland das Größte, was man erleben kann."
Durchgemischt wird der norddeutsche Kader schon am 10. Februar, wenn der THW Kiel um 15 Uhr im Spitzenspiel der Bundesliga den HSV empfängt. Dann werden die gestrigen französischen Gegner Karabatic und Omeyer wieder Mannschaftskollegen von Fritz, Zeitz und Klein. Hens und Jansen mutieren zu "Feinden" und bekommen die Gille-Brüder zur Seite gestellt.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 02.02.2007)
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