Aus den Kieler Nachrichten vom 12.07.2007:
Kiel - Die Kieler Ostseehalle heißt spätestens ab nächstem
Jahr "Sparkassen-Arena". Der Sparkassen- und Giroverband
für Schleswig-Holstein sicherte sich die Rechte
an dem Namen nach Verhandlungen mit den Eigentümern
der Mehrzweckhalle - Provinzial, Kieler Nachrichten und
CITTI.
Ein auf mehrere Jahre angelegter Vertrag liegt zur
Endabstimmung vor. Man habe bei der Suche nach Partnern,
erklärte gestern Hubertus Grote, Geschäftsführer
der Kieler Nachrichten, Wert auf die regionale Verbundenheit
gelegt. Finanziert wird das Sponsoring von der Sparkassen-Finanzgruppe,
der auch die Förde Sparkasse - Förderin des Kieler Handball-Meisters THW -
angehört. Deren Vorstandsvorsitzender Götz Bormann begründete die
Entscheidung mit der erhofften positiven Breitenwirkung
der Ostseehalle als zentraler Veranstaltungs- und Austragungsort
der THW-Spiele. Weitere Details wie die Höhe des Sponsorings und die Anbringung
von Schriftzügen wurden noch nicht bekannt.
Die Tauffeier ist für Ende des Jahres geplant. Die vor 56 Jahren
in Kiel eingeweihte Halle, ein ehemaliger Flugzeughangar
von der Insel Sylt, bietet nach aufwändiger Modernisierung
und Erweiterung seit 2001 Platz für bis 10250 Menschen.
Stimmen zur Umbenennung der Ostseehalle:
Nils Langwadt (32) aus Kiel::
Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Ostseehalle ist ein Synonym
für Kiel. Eine Marke. Wie kann man so etwas zerstören?
Christian Ruge (26) und Nynne Schiötz (20) nehmen's locker:
Die können das Ding doch nennen, wie sie wollen. Für uns ist
klar: Es bleibt die Ostseehalle.
Elisabeth Linkmann (62) und Bärbel Hildebrandt (62) aus Herten/Westfalen sind einmütig entsetzt:
Wir kennen diese Umbenennungen ja nun schon. Das
ist katastrophal. Es regiert der schnöde Mammon.
Dr. Torsten Gründel (42) aus Malente:
Das ist ein völlig normaler Vorgang, den ich gut nachvollziehen
kann. Beispiele gibt es bundesweit ja genug. Der THW
wird trotzdem weiter seine Spiele gewinnen.
(von Martina Drexler, aus den Kieler Nachrichten vom 12.07.2007)