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28.08.2007 Umfeld

Zebra-Journal: Alles unter einem Dach

MARE-Klinikum eröffnet im September neues Zentrum für Sportmedizin

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2007:

Ständig wachsende Anforderungen an Leistungssportler machen Konzepte erforderlich, um deren individuelle sportliche Leistungsfähigkeit zu optimieren, aber auch deren Verletzungsanfälligkeit generell zu senken.
Als Medical Partner des THW Kiel erweitert das MARE-Klinikum zum 1. September neben der Kooperation mit den Mannschaftsärzten Dr. Brandecker und Dr. Pries das Angebot für Leistungssportler durch die Er- öffnung eines Sportmedizin-Zentrums.

Zielgruppe des MARE Sportmedizin-Zentrums sind alle leistungsbewussten Mannschaften und Individualsportler, die ihre Leistung dopingfrei steigern wollen. Das in Schleswig-Holstein einmalige Kompetenzzentrum beherbergt verschiedene medizinische Disziplinen von der internistischen Sportmedizin, der Präventions- und Rehabilitationsmedizin, der Leistungsdiagnostik, der Sportpsychologie, der Ernährungsberatung, der Leistungs- und Trainingsberatung, der Sportphysio- und -trainingstherapie bis hin zur Sporttraumatologie. Unter der Leitung von Dr. Martin Mrugalla soll ein kontrolliertes ganzheitliches sportmedizinisches Screening versteckte körperliche Defizite der Sportler aufdecken. Hieraus können individuelle Trainingsprogramme erstellt und deren Fortschritte gemessen werden. Dabei soll der Sportler seinen Körper und Geist sowie deren gegenseitige Einflussnahme besser kennen lernen. Maßnahmen zur Verletzungsprävention haben im Leistungssport eine immer größere Bedeutung.

Neben bekannten sportmedizinischen Basisuntersuchungen werden im MARE-Klinikum auch moderne computergestützte Analysegeräte eingesetzt. Sie erlauben reproduzierbare Meßwerte. Eines dieser neuen Geräte ist das Tergumed-System zur quantifizierten Kraftanalyse des Rumpfes. Das Gerät kann Seitenunterschiede der Rumpfkraft analysieren und so genannte Kettenstörungen aufdecken. Der angeschlossene Computer errechnet ein individuelles Trainingskonzept. Der Computer speichert den Trainingserfolg und stellt das Trainingsgerät auf die neue Situation ein. Mit einer Chipkarte ausgestattet, kann der Sportler auch seine Daten auf jedes andere Tergumed-Gerät einlesen und dort weitertrainieren. Ähnlich moderne Geräte gibt es auch für das Knie- und Schultergelenk. Sportwissenschaftler Dr. Jan Peter Brückner wird Belastungsergometrien mit Lactatdiagnostik durchführen - für Ausdauersportarten eine Standardmethode in der Leistungskontrolle. So werden Aussagen zur Trainingssteuerung möglich. Sportpsychologin Dr. Petra Hossfeld bietet ein Basis-check-up an, aus dem ein Progamm zum Mentaltraining zur Verbesserung der Konzentrations- und Motivationsleistung erstellt wird.

Die Radiologen Dr. Hezel und Partner bieten neben der kompletten Bildgebung mit konventionellem Röntgen in digitaler Technik, CT und Kernspintomographie mit einem hochmodernen Analysegerät (iDXA) die Messung der Körperzusammensetzung (Knochen/Fett/Muskelmasse) bezogen auf Körperteile (Arm/Beine/Rumpf) an. Laufanalysen durch Michael und Holger Kriwat auf einer eigens im Haus installierten Anlage analysieren den persönlichen Laufstil, um Empfehlungen zur Schuhwahl, Schuhzurichtung und Einlagenanpassung geben zu können. Die Zahnärzte Dr. Peter Brauckmann und Dr. Udo Reichert fungieren als Spezialisten für Zahnschutz. Nach individueller Beratung werden in der Regel passgenaue Maßanfertigungen vorgenommen.

Ergänzt wird das Leistungsspektrum des MARE-Klinikums durch die Spezialisten für kosmetisch-plastische Chirurgie und Hauterkrankungen, Dr. Trettel und Partner mit dem Konzept Kosmed-Klinik. Für Gesichtsverletzungen und Narben stehen die plastischen Chirurgen zur Verfügung.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2007)


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