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02.10.2007 Interview

KN-Interview mit Adrian Wagner: "Ich erlebe alles wieder zum ersten Mal"

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2007:

Köln - Die Saison stand kurz bevor, als Adrian Wagner "über Nacht" vom Zweitligisten Bayer Dormagen zum VfL Gummersbach, zurück in die Erste Handball-Bundesliga, wechselte. Von 2003 bis 2006 spielte der 29-Jährige, der derzeit eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Köln Nord absolviert, für den THW Kiel. Am Wochenende feierte der Linksaußen ein 33:24 in der Champions League bei Valur Reykjavik und trifft morgen (15 Uhr, Kölnarena) in Köln zum ersten Mal nach seinem Weggang auf "Zebras".
Mit dem Gummersbacher Linksaußen Adrian Wagner sprach Tamo Schwarz
Kieler Nachrichten:
Herzlichen Glückwunsch, Herr Wagner, Sie sind wieder im Erstliga- Zirkus dabei.
Adrian Wagner:
Ja, ich erlebe irgendwie alles wieder zum ersten Mal - aufregend. Vor meinem Abschied aus Kiel hätte ich nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen Erster und Zweiter Liga so groß ist. Das sind wirklich Welten. Zum Glück hat sich der TSV Bayer Dormagen sehr fair verhalten und hat verstanden, dass ich jetzt die Chance bekomme, noch einmal für einen Top-Verein zu spielen. In Köln gewohnt habe ich sowieso schon. Durch die Anzahl der Spiele und die vielen Reisen wird nur meine Ausbildung schwerer umzusetzen. Aber ich will sie beenden.
Kieler Nachrichten:
Durch die Schulterverletzung von Gudjon Valur Sigurdsson sind sie momentan Einzelkämpfer auf Linksaußen ...
Adrian Wagner:
... den ich nicht ersetzen, sondern nur so gut wie möglich vertreten kann. Er ist der emotionale Kopf der Mannschaft, peitscht uns an. Aber es stimmt: Die Verantwortung lastet jetzt auf meinen Schultern.
Kieler Nachrichten:
Sigurdsson verletzt, Daniel Narcisse zurück in Frankreich bei Chambery Savoie HB - ist der VfL schon in der Lage, den THW zu schlagen?
Adrian Wagner:
Selbst mit allen Spielern müsste man sich diese Frage stellen, das darf man nicht vergessen. Was der THW zuletzt gespielt hat, ist vom Allerfeinsten. Doch jetzt ist Karabatic verletzt, der ein konstanter Part in der Mannschaft ist. Aber in der übernehmen auch die Spieler auf der Bank sofort Verantwortung. Das hat die letzte Saison bewiesen.
Kieler Nachrichten:
Wie ist das Gefühl vor dem ersten Wiedersehen mit den alten Mitspielern vom THW?
Adrian Wagner:
Ich freue mich ungemein auf den ganzen Tag: auf die Leute aus Kiel und darauf, spielen zu dürfen.
(Das Interview führte Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2007)


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