13.12.2007 | Bundesliga |
"So ist das insgesamt eine gute Lösung für alle Seiten", erklärte Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm am Ende eines wochenlangen Pokers. Bielecki und Tkaczyk hatten bereits vor der Saison Verträge für die nächste Spielzeit bei den Löwen unterschrieben. Als der SC Magdeburg während der Saison immer mehr in wirtschaftliche und auch sportliche Schieflage geriet und sich schließlich vom polnischen Nationalmannschaftstrainer Bogdan Wenta trennte, hatte das wurfgewaltige Duo um eine sofortige Vertragsauflösung gebeten. Magdeburgs Sportdirektor Stefan Kretzschmar hatte daraufhin Verhandlungen mit Storm aufgenommen, die nun erst von Erfolg gekrönt waren.
"Diese beiden Verpflichtungen werden die Qualität unserer Mannschaft weiter steigern. Nur wenn man auf jeder Position mit zwei Weltklasseakteuren besetzt ist, kann man in der stärksten Liga der Welt ganz oben mitspielen und etwas erreichen. Das hat der THW Kiel vorgemacht", sagte Löwen-Trainer Juri Schewzow.
Für den SC Magdeburg bedeutet der Abgang seiner beiden Rückraum-Asse eine weitere Schwächung. Bereits vor der Saison waren mit den Weltmeistern Johannes Bitter (Hamburg) und Oliver Roggisch (Rhein-Neckar-Löwen), Joel Abati (Montpellier) und Oleg Kuleschow (Gummersbach) Leistungsträger zu anderen Vereinen gewechselt, während Kretzschmar und Kapitän Steffen Stiebler ihre Laufbahn beendeten. Diesen Aderlass hat der Klub, der angesichts jahrelanger Misswirtschaft in erhebliche finanzielle Not gekommen war, sportlich nicht verkraftet.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 13.12.2007)
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