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28.01.2008 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Stefan Lövgren ausgebremst

Aus den Kieler Nachrichten vom 28.01.2008:

Internationales Flair brachten der Schwede Stefan Lövgren und der Österreicher Viktor Szilagyi in die Rennen bei den Baltic Jump and race Days in der Sparkassen-Arena-Kiel, als die Promis in die Karts stiegen. Die Handball-Asse des THW Kiel hatten nach eigenen Aussagen das mit "Abstand schwierigere Halbfinale" zu bestreiten.
Sie mussten sich am Sonnabend mit dem ehemaligen Rallye-Cross-Piloten Hartwig Hensel (Kiel) auseinandersetzen. Lövgren und Szilagyi erwischten den besseren Start, beide rasten mit den 6,5 PS-starken Hobby-Karts ohne Hemmungen los. Sie hatten ja schon einmal im Trainingslager mit dem THW und auch bei den Testrunden Erfahrungen gesammelt. Im Übereifer bremsten sich die beiden jedoch in aussichtsreicher Position aus.

Routinier Hensel zog vorbei und war der lachende Dritte. "Du darfst keinen Fehler machen. Jede Unachtsamkeit wird hart bestraft", übte anschließend Lövgren Selbstkritik. Fest stand für ihn: Eine zweite Sportkarriere wird es im Kart sicher nicht geben. Leicht angesäuert war wenig später Egon Müller. Der Ex-Weltmeister im Speedway wurde von Langbahn-Team-Weltmeister Matthias Kröger (Bokel) und Hensel im Finale aus dem Rennen geworfen. Den Allein-Schuldigen hatte der Rodenbeker schnell in Hensel ausgemacht, der als Sieger auf der Rampe geehrt wurde. "Du Ratte, du wolltest unbedingt gewinnen", sagte Müller zu seinem Kontrahenten und musste über sich selbst lachen. Revanche konnte er gestern nicht nehmen. Müller hatte Verpflichtungen bei der Motorradmesse in Hamburg. Sieger der Promis wurde überraschend Bahnsportler Stephan Katt.

Großer Andrang herrschte indes bei den Autogrammstunden während der "Jump and Race Days": Zufällig saßen Handball-Ass und zugleich Promi-Kartfahrer Stefan Lövgren sowie der Freestyler Fredrik Berggren nicht weit auseinander. Die beiden Schweden kamen kurz ins Gespräch. Nach seinen ersten Beobachtungen in der Halle fragte der THW-Spieler nach, ob das alles normal sei, was die Freestyler da in der Luft zeigen. Berggren antwortete cool und mit einer lässigen Handbewegung: "Bislang war das alles Standard-Programm. Bleib bis zum Finale. Da gibt es eine heiße Show." Lövgren staunte und brachte mit einem charmanten Lächeln nur ein "Aha" heraus. Er wurde nicht enttäuscht. Die Freestyler eroberten mehr und mehr die Herzen der Zuschauer in der Halle. Die atemberaubenden Sprünge rissen die Zuschauer von den Sitzen. Ganz klar: Da wurden Zugaben gefordert, die dann bis unter das Hallendach gingen...

(Von Helmut Schwalm, Aus den Kieler Nachrichten vom 28.01.2008)


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