07./09.02.2008 - Letzte Aktualisierung: 09.02.2008 | Handball international |
Update #1 | KN-Bericht vom 09.02. ergänzt... |
Fünf Minuten vor der Sirene wurde der 1988 geborene Youngster eingewechselt und konnte prompt seinen ersten Treffer bei den Profis markieren. Der Vizemeister schlug den Tabellenvierten US Dunkerque vor eigenem Publikum im "Palais des Sports Rene Bougnol" in überzeugender Manier mit 36:23. Seit dem 4. Spieltag ungeschlagen scheinen die Männer aus dem Herault auf dem besten Wege, den nächsten THW-Gegner Ivry als Titelträger abzulösen.
(Dr. Oliver Schulz)
Aus den Kieler Nachrichten vom 09.02.2008:
Dieser verbrachte den vergangenen Mittwochabend vor dem heimischen Fernseher. Daumen drückend für den kleinen Bruder, der vor seinem ersten großen öffentlichen Auftritt stand - allerdings nicht mit dem Tennisschläger, sondern als Handballer in Reihen des französischen Tabellenführers Montpellier HB, Karabatic' Heimatklub.
"Luka hatte keine Lust mehr auf die aufwändigen Tennis-Reisen, er braucht die häusliche Umgebung", erklärt Nikola. Also habe er vor gut einem halben Jahr begonnen, neben Tennis wieder Handball zu spielen. Zunächst in der zweiten Mannschaft von Montpellier. Im Januar, als die halbe Erstliga-Mannschaft in Norwegen um den EM-Titel kämpfte, füllte Luka dann den Kader von Trainer Patrice Canayer als Mitspieler der Etablierten auf. Der Anfang einer neuen Karriere?
Canayer jedenfalls zeigte sich begeistert, beantragte gleich eine Spielberechtigung und schickte ihn am Mittwoch fünf Minuten vor Spielschluss gegen den Tabellenvierten US Dunkerque ins Erstliga-Feuer. Mit Erfolg: Kreisläufer Luka Karabatic, der als 2,02-Meter-Hüne Bälle in luftiger Höhe angelt, erzielte sein Premieren-Tor (Nikola: "Da hab ich mehr gejubelt als bei eigenen Treffern"), gewann mit dem Team 36:23 und will sich künftig voll auf Handball konzentrieren. Ein Gastspiel mit Montpellier in der Kieler Sparkassen-Arena über den Wettbewerb Champions League ist wegen der Statuten in dieser Saison nicht mehr möglich. Doch warum nicht für statt gegen den THW? Hält Luka sein Karriere-Tempo weiter auf D-Zug-Tempo, wäre alles möglich. Nikola hat seit Mittwoch einen großen Traum: "Irgendwann möchte ich mit Luka gemeinsam Handball spielen."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.02.2008)
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