10.03.2008 | Champions League |
Natürlich setzt Schwalb nun auch für das entscheidende Spiel am kommenden Sonnabend bei Portland San Antonio seine Hoffnungen in den vielseitig verwendbaren Notnagel Grimm, zumal dort seine beiden Linksaußen, Weltmeister Torsten Jansen (Wadenverletzung brach wieder auf) und Matthias Flohr (Knieverletzung), ausfallen werden. Der HSV-Trainer selbst weiß nur zu gut, "dass dieses Spiel die Hölle wird". Dass diese Reise nach Pamplona überhaupt noch von Bedeutung ist, ärgert Martin Schwalb aber maßlos. Immer noch hängt bei ihm nach, dass vor einer Woche vor allem die russischen Referees Chernega/ Poladenko für den 27:26-Sieg Zagrebs gesorgt hätten. "Dort haben die Schiedsrichter in engen Situationen immer für Zagreb gepfiffen. Hätten wir dort den Punkt bekommen, den wir mindestens verdient hatten, wären wir jetzt schon im Halbfinale."
Auch beim letztjährigen Champions League-Finalisten Flensburg, der mit 2:8- Punkten ein regelrechtes Desaster in der europäischen Königsklasse erlebt, schwoll den Verantwortlichen der Hals. Als SG-Manager Fynn Holpert nach dem Spiel vom HSV-Präsidenten Andreas Rudolph erfuhr, dass der kroatische Rechtshänder Blazenko Lackovic ab 2009 für den HSV auf Torejagd gehen wird, stürmte er in die Kabine und stellte Lackovic wutschnaubend zur Rede. Der Ärger war auch deshalb so groß, weil der HSV mit dem polnischen Linkshänder Marcin Lijewski bereits den zweiten Rückraumspieler mit Weltformat abgeworben hatte. Es scheinen schwere Zeiten für Flensburg anzubrechen.
(von Erik Eggers, aus den Kieler Nachrichten vom 10.03.2008)
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