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08.04.2008 Umfeld

Zebra: Das Team ums Team: Die Internet-Redaktion

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Internet-Redaktion: Christian Robohm (li.) und Sascha Krokowski fiebern auf der Pressetribüne mit.
Klicken Sie zum Vergrößern! Internet-Redaktion: Christian Robohm (li.) und Sascha Krokowski fiebern auf der Pressetribüne mit.

Mit viel Tempo und Qualität begeistert der THW Kiel seine Fans. Attribute, die auch für den Onlineauftritt gelten. Sascha Krokowski und Christian Robohm versorgen unter archiv.thw-handball.de die unzähligen Zebra-Fans mit Informationen rund um ihren Lieblingsklub.
Es war ein Abend im Frühjahr 2004, an dem Thorsten Drewes, Initiator der THW-Homepage, bei den beiden anrief und um ein Gespräch bat. Ihm waren die von Krokowski und Robohm für das Onlinemagazin kiel4kiel.de verfassten Spielberichte aufgefallen und er wollte die beiden nun auch für die Arbeit an der THW-Homepage, aus der sich Drewes wegen einer beruflichen Veränderung zurück ziehen musste, begeistern.

Kurze Zeit später reifte der Entschluss, die Online-Redaktion komplett in die Hände der beiden damals noch Hobby-Journalisten zu geben. "Eine Entscheidung, deren Tragweite wir damals noch gar nicht absehen konnten", sagt Krokowski heute. Der 30-jährige Mathematikstudent und der gleichaltrige Journalist Christian Robohm, der sein Volontariat beim Magazin KIELerLEBEN absolvierte, sitzen nun Woche für Woche im Schnitt rund 20 Stunden an dem Internetauftritt mit Forum und Newsletterversand - in ihrer Freizeit. "Klar, dass das nur mit ganz viel Enthusiasmus zu bewerkstelligen ist", fügt Robohm an.

Es ist wohl der gleiche Enthusiasmus, der den Software-Entwickler Thorsten Drewes 1994 antrieb, eine Fan-Homepage für "seine" Zebras zu entwickeln. Mit viel Akribie und Leidenschaft sammelte Drewes damals alle Daten, die es in Zeitungen, Archiven und später im sich rasant entwickelnden Internet zu finden gab. Natürlich berichtete er schnell aus der damaligen Ostseehalle, in der er mit einer Dauerkarte Stammgast war. Das Engagement des Fans sprach sich schnell auch bis in die obersten Kreise des Bundesligisten herum, und so wurde aus dem ambitionierten Freizeitprojekt die erste offizielle Homepage eines Handball-Bundesligisten.

Inzwischen, rund 14 Jahre später, ist archiv.thw-handball.de die anerkannt umfassendste Online-Bibliothek über Handball und den THW Kiel. Journalisten nutzen wie Fans und Spieler die Statistiken, Neuigkeiten und Berichte, um sich über "ihren" Sport und die Zebras zu informieren. Nach dem Rückzug Drewes' liegt die aktuelle Berichterstattung nun ganz in den Händen von Sascha Krokowski und Christian Robohm. "Eine Verantwortung, der wir uns durchaus bewusst sind", wissen die beiden zu berichten. Denn über 4,2 Millionen Besucher zählte die Vereins-Homepage im Jahr 2007, über 17 Millionen angeklickte Seiten sprechen für ein hohes Interesse an den Internetseiten des THW Kiel. Übrigens: Auch das neue Forum, das über archiv.thw-handball.de zum Austausch von Meinungen einlädt, wird monatlich von etwa 50.000 Fans besucht und gelesen. Daten, die die hohe Akzeptanz des Internetauftrittes belegen. "Es wird uns zwar ab und an gesagt, optisch nicht auf dem letzten Stand zu sein. Wenn ich aber die Wahl zwischen inhaltlich hoher Qualität und optischem Firlefanz habe, so ist meine Entscheidung klar", unterstreicht Robohm den Anspruch der Online-Redaktion - zumal sich auch optisch in den letzten Jahren vieles zum Besseren gewendet hat.

Gemeinsam sieht man Sascha Krokowski und Christian Robohm übrigens selten auf der Pressetribüne im dritten Rang. "Chrischan sitzt lieber in seinem angestammten Block im vierten Rang", lacht Krokowski, "da helfen seine Nachbarn beim Erfassen der Statistik mit." Die Statistik - keine leichte Aufgabe beim rasanten Tempo der heutigen Handball-Spiele. Und auch nach dem Spiel muss alles sehr schnell gehen. Während der eine Part des Online-Duos auf Stimmenfang in den Katakomben der Sparkassen-Arena-Kiel geht, macht sich der andere auf den Weg nach Hause, um den Spielbericht zu verfassen. "Da bleibt einem ein bisschen Zeit, um nach den Spielen einen klaren Gedanken zu fassen." Denn beide sind trotz ihrer Arbeit noch immer glühende Anhänger der Zebras, nehmen Niederlagen des THW beinahe persönlich. "Es macht einfach mehr Spaß, unsere Jungs gewinnen zu sehen", lachen die beiden, "dann freuen sich die Fans auch mehr auf die Spielberichte." Und wenn Krokowski und Robohm am Ende der Saison vom Rathausbalkon berichten können, habe sich die Mühe allemal gelohnt. "Unglaublich, was so eine Geschichte einem an Motivation für die kommende, lange Saison geben kann!"

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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