So wie sich damals Joakim Larsson, zukünftig im Dress des TV Großwallstadt, praktisch im Alleingang gegen die drohende Niederlage stemmte, war diesmal die überragende Leistung des Sävehofer Halblinken Jonathan Stenbäcken nicht genug, um dem Angriffsdruck der Stockholmer Einhalt zu gebieten. Deren Offensivstärke spiegelte sich im 20:13-Halbzeitstand wieder. Von Beginn an gelang es ihnen zudem, Sävehofs sonst so genialen Spielmacher Patrik Fahlgren praktisch auszuschalten. Nicht ein einziger Treffer sollte am Ende für den Torgaranten vom Dienst zu Buche stehen.

Doch das Spiel war noch nicht entschieden. Sävehof, angeführt von Stenbäcken und dem Newcomer des Jahres Johan Jakobsson, nutzte eine kurze Schwächephase des Meisters, um auf 29:26 heranzukommen. Richtig spannend wurde es allerdings nicht mehr, denn Hammarby machte nach Apelgrens Treffer zum 30:26 Ernst und beendete das Finale sicher mit 35:29.

Als wollte sich der künftige Hamburger Kreisläufer Nicklas Grundsten persönlich beim Publikum verabschieden, wuchtete er den Ball zum letzten Hammarbyer Treffer in die Maschen. Mit seinem sechsten Tor zog er mit einem anderen baldigen Bundesligaspieler gleich, nämlich seinem Mitspieler Tobias Karlsson, der in Kürze die Königsposition der HSG Nordhorn verstärken wird. Mit seiner Wucht aus dem Rückraum sorgte der frühere Kieler "Nothelfer" immer wieder dafür, dass Sävehof nicht näher herankam.

(Aus Göteborg berichtete Dr. Oliver Schulz)