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23.05.2008 Bundesliga

Zebra-Journal: Der TSV Bayer Dormagen meldet sich im Handball-Oberhaus zurück .

. und strickt am Erstliga-Etat - Auch der Stralsunder HV bejubelt den Aufstieg

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 23.05.2008:

Der Jubel nach der Rückkehr in die Handball-Bundesliga ist allmählich verklungen, jetzt steht die Suche nach Sponsoren und einem Torjäger bei Bayer Dormagen im Mittelpunkt.
Die Bayer AG hatte bereits 2007 bekannt gegeben, sich als Hauptsponsor zurückzuziehen. Nun sind erst zwei Drittel des Etats für die Erste Liga gedeckt, Sorgen um die Zukunft macht sich in Dormagen dennoch niemand. "In der ersten Liga haben wir andere Möglichkeiten. Die Mediensituation ist deutlich verbessert", sagt der sportliche Leiter Uli Derad. Bayer hatte die Rückkehr ins Oberhaus fünf Spieltage vor Saisonende perfekt gemacht. Zuvor gehörten die Dormagener der Bundesliga 13 Jahre an, erreichten 1993 das Pokalfinale und das Endspiel im EHF-Cup, ehe vor sieben Jahren der vom Hauptsponsor wegen Schulden von 1,5 Millionen Euro verordnete Rückzug in die Regionalliga folgte.

Nun muss Bayer den Abgang des Torjägers Adrian Pfahl verkraften. Der Linkshänder wechselt zum VfL Gummersbach. "Für ihn suchen wir Ersatz im rechten Rückraum. Ansonsten vertrauen wir dem Team, das den Aufstieg geschafft hat. Wir haben aber die Möglichkeit, während der Saison nachzulegen", erklärte Derad.

Zum Meisterteam der Zweiten Liga Süd gehört mit Christoph Schindler auch ein ehemaliger Kieler. Der 24-Jährige war von 2003 bis 2006 ein Altenholzer "Wolf", trug parallel von 2004 bis 2006 auch das THW-Trikot. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Balingen-Weilstetten wechselte der Rückraum-Rechtshänder im Dezember 2006 zu Bayer Dormagen. "In Balingen hat es nicht geklappt, nach einem Umweg bin ich am Ziel", sagt Schindler, der für ein weiteres Jahr in Dormagen bleiben wird. Ein Trumpf des TSV war das Publikum. Rund 2300 Fans verfolgten die Spiele im Schnitt. 2550 beträgt das Fassungsvermögen der Halle. "Vielleicht können wir noch erweitern", so Derad.

Grenzenloser Jubel auch bei den Handballern des Stralsunder HV: Der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern hat zum zweiten Mal nach 2003 den Aufstieg in die Erste Bundesliga geschafft. Hinter den Kulissen arbeiten die Vereinsverantwortlichen derweil am Etat für die kommende Saison. Wie der Verein mitteilte, fehlen im laufenden Haushalt noch rund 90.000 Euro. Der Spielbetrieb sei trotzdem in der kommenden Saison sichergestellt. Die Lizenz wurde dem SHV unter Auflagen erteilt.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 23.05.2008)


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