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10.11.2008 Fans

ZiSch: Bei jedem Spiel dabei: "Zebrasprotten" feuern den THW an

ZiSch-Reporter besuchten den größten Fanclub des Handballmeisters aus Kiel

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2008 :

Kiel - Wer gehört zu den größten Fans des THW Kiels, wer steckt hinter den Sprechchören und Bannern in der Sparkassen-Arena und wer reist zu weit entfernten Auswärtsspielen wie nach Barcelona mit, um bedingungslos den THW zu unterstützen? Es sind die Mitglieder des Fanclubs "Zebrasprotten". Wir haben die beiden Vorsitzenden, Jens C. Santen und Volker Lorenzen, besucht und einige Dinge in Erfahrung gebracht:
Der offizielle Name lautet "Der Fanclub Kieler Zebrasprotten von 1989 e.V.". Er hat 354 Mitglieder (alle Altersstufen von zehn bis 75 Jahre), der Monatsbeitrag beträgt drei Euro. "Damit sind wir eigentlich gut dabei, die einzigen, die noch mehr Mitglieder haben sind die Flensburger", sagt Santen. Die beiden Vorsitzenden kümmern sich um Pressearbeit, schlichten Streit, halten Kontakt zur Mannschaft, führen Verhandlungen mit diversen Sponsoren, und nun beginnen auch schon die Vorbereitungen für das 20-jährige Jubiläum des Fanclubs. In all dies investieren Santen und Lorenzen 30 bis 40 Stunden im Monat. "Die Arbeit ist ehrenamtlich. Das einzige, was ich bekomme sind circa sechs Euro im Monat als kleine Kostenvergütung für Handytelefonate oder Benzinkosten", sagt Santen.

Für die Spiele fahren die Zebrasprotten pro Jahr bis zu 250 Stunden Bus und legen 17500 Kilometer. Die Zebrasprotten halten auch Kontakt zu Spielern und Trainern, etwa beim Stammtisch im Vereinsheim. Hier werden auch die neuen Spieler dem Fanclub vorgestellt. Die Mitglieder haben zwar keine Verbilligungen oder Vorkaufsrechte auf Karten der Handballspiele, der Club kann jedoch eine bestimmte Anzahl an Karten bestellen. Im Internet ist der Klub auf www.zebrasprotten.de seit einem Jahr zu Hause und wird auch von Fans in China und von der Elfenbeinküste regelmäßig aufgerufen.

Im THW-Magazin steht den Zebrasprotten eine Seite zur freien Verfügung. Besonders interessierte uns, was Handballfans von Fußballfans unterscheidet. Wir lernten, dass man "Handball im Wohnzimmer spielt". Das bedeutet, dass Fans, auch wenn sie getrunken haben, in der überdachten Halle friedlicher seien, als unter freiem Himmel.

(von Felix Wottawa und G. Maximilian Goldschmidt, Kl. 8a, Humboldt-Schule Kiel, aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2008)


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