Aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2008 :
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Kim Andersson: "Ich wollte Fußballer werden, aber das hat nicht so geklappt."
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Kiel - In Schweden beheimatet, zu Hause beim THW Kiel:
Der 26-jährige Profihandballer
Kim Andersson stand den
ZiSch-Reportern Ann Kristin Rediske und Thies Wohlleben
(Klasse 9c, Gudewerdt-Real-Schule, Eckernförde) Rede
und Antwort.
- ZiSch:
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Wie hast du Deutsch gelernt?
- Kim Andersson:
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Ich habe die Sprache in sechs Monaten Privatunterricht
und durch meine Mannschaft gelernt, da wir beim THW nur
Deutsch sprechen.
- ZiSch:
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Hat deine Mannschaft dir beim Eingewöhnen geholfen?
- Kim Andersson:
-
Ja, auf jeden Fall, da wir viel Zeit miteinander verbringen.
- ZiSch:
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Wie war es für dich, nach Deutschland zu ziehen?
- Kim Andersson:
-
Es war wie ein Geschenk, wie ein großes Projekt. Ich habe
statt Spanien Deutschland gewählt, weil die Heimfahrt
wesentlich kürzer ist.
- ZiSch:
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Bist du gläubig?
- Kim Andersson:
-
Nein, eigentlich nicht. Außer es passiert etwas Positives.
- ZiSch:
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Wie oft siehst du deine Familie in Schweden?
- Kim Andersson:
-
Leider nur sehr selten. Die Familie meiner Frau Sandra besucht
uns aber manchmal.
- ZiSch:
-
Was vermisst du?
- Kim Andersson:
-
Die schwedische Pizza, Sonntags in die Stadt gehen zu
können und meine Familie.
- ZiSch:
-
Magst du lieber deutsches oder schwedisches Essen?
- Kim Andersson:
-
Ich bin ein "Allesesser". Ich esse gerne deutsche und italienische
Küche, aber am liebsten schwedische Köttbullar! (Fleischbällchen)
- ZiSch:
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Willst du nach deiner Karriere in Deutschland bleiben?
- Kim Andersson:
-
So gern ich auch würde, aber das Gefühl, wieder nach Hause
zu können, ist stärker. Es gibt für mich keinen Grund, hier zu bleiben.
- ZiSch:
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Hat die Nummer fünf eine Bedeutung für dich?
- Kim Andersson:
-
Nein, eigentlich nicht. Ich hatte schon in der Nationalmannschaft
die Nummer fünf und mein Vorgänger beim THW auch.
- ZiSch:
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Welchen Traumberuf hattest du als Kind?
- Kim Andersson:
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Ich wollte Fußballer werden, aber das hat nicht so geklappt.
- ZiSch:
-
Gibt es noch mehr Sportler in deiner Familie?
- Kim Andersson:
-
Ja, mein Bruder ist Fußballer in Schweden.
- ZiSch:
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Welche Sprache sprichst du mit deinen schwedischen Teamkollegen
Stefan Lövgren und Marcus Ahlm?
- Kim Andersson:
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Wir sprechen natürlich Schwedisch, obwohl es nicht zur Verbesserung meiner
Deutschkenntnisse dient.
(von Ann Kristin Rediske und Thies Wohlleben, Klasse 9c, Gudewerdt-Real-Schule, Eckernförde,
aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2008)