07.02.2009 | Mannschaft |
"Die Chance, bei den Profis trainieren und spielen zu dürfen, wenn so viele fehlen, ist eine unglaubliche Motivation", zog A-Jugend-Linksaußen Lukas Stürze ein erstes Fazit nach dem Testspielwochenende. "Wir alle waren begeistert." Dass der Nachwuchs zum Training der Profis eingeladen wird und einige Akteure sogar in Trainingsspielen eingesetzt werden, hätte es in der Vergangenheit wohl nicht gegeben. Doch es hat sich viel verändert beim deutschen Meister in Sachen Nachwuchsarbeit. Die Strukturen im THW Kiel e.V. sind klarer geworden, und mit Nachdruck wird an neuen Zielen und der Umsetzung gearbeitet. Auch der TOYOTA Handball-Bundesliga ist dieser Prozess nicht verborgen geblieben - entsprechend honorierte sie unlängst die Erfolge. In diesem Winter wurden die Handballabteilung zum zweiten Mal in Folge mit dem Jugendzertifikat der HBL ausgezeichnet. "Die Kommission hat den Verein auf Herz und Nieren geprüft. Für alle Beteiligten ist es schön, so in der Arbeit bestätigt zu werden", freute sich A-Jugend-Trainer Bernd Grewe über das Erreichen des Jugendzertifikates. Dass seine Jungs Ende Januar vielleicht nur mit halbem Herz bei seinem Training mit dabei waren, kann Grewe wohl verschmerzen. "Der Motivationsschub, den die Jugendlichen bei den Einheiten der Bundesligamannschaft bekommen haben, ist unbezahlbar." Lukas Stürze bestätigt die Vermutung seines A-Jugend-Trainers: "Wir werden alle von diesen Momenten zehren. Allein das Training mit solchen Sportlern bringt einen voran. Und wenn Alfred spricht, ist man aufs Höchste konzentriert. Schließlich möchte man sein Bestes geben und bloß keinen Fehler machen." Ebenfalls begeistert war Torwart Kim Liedtke. Einblicke gewinnen, jeden Augenblick aufsaugen und hoffen, einmal wiederkommen zu dürfen - so kann man die Eindrücke des Nachwuchs-Torwarts am Besten zusammenfassen. "Alfred konnte sich unsere vielen Namen zwar nicht alle merken - musste er auch nicht - doch er war interessiert an uns, gab viele hilfreiche Tipps und bemühte sich, jedem Spielanteile zu geben", gab sich Liedtke beeindruckt.
Was nach dieser Zeit bleibt? Träume, die wahr geworden sind - die aber gleichzeitig bei den Jungs die Lust auf Mehr geweckt haben dürften. Geblieben ist aber auch, dass beim THW Kiel die engagierte Jugendarbeit nicht zuletzt durch Alfred Gislason an Aufmerksamkeit gewonnen hat.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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