18.02.2009 | Bundesliga |
"Grausam, Szenen, die man bisher nur beim Fußball erlebte", schilderte SG-Manager Fynn Holpert Aktionen, die auf Videos und Fotos festgehalten worden sind. Dabei hatten die SG-Verantwortlichem bereits vor dem Minden-Spiel Kontakt zu den "Ultras" aufgenommen und Hoffnung, dass nichts geschehen würde. Sie wurden enttäuscht und handelten. Es seien Anzeigen wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch eingegangen, außerdem sei der eigene Ordnerdienst tätlich angegriffen worden. "Das lassen wir uns nicht mehr bieten, ab sofort haben die Ultras Hallenverbot", erklärte Holpert.
Es sei zwar schwierig, alle wahren Übeltäter herauszufiltern, "aber die meistern sind bekannt." Man habe den so genannten Fans angeboten, die Dauerkarten zurückzunehmen, habe die Gruppierung von der Homepage genommen und damit einen Schlussstrich unter diesen Terror gezogen. Holpert weiß, dass es auch Härtefälle geben wird, verspricht aber, diese entsprechend zu behandeln. "Wichtig ist, dass wir wieder Ruhe in die Halle bekommen, Stimmung machen ist super, aber Gewalt hat beim Handball nichts zu suchen."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.02.2009)
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