Aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2009:

Faißt war im schweizerischen Schaffhausen ohne Fremdeinwirkung zu Boden gestürzt, als sich die deutsche Mannschaft zur Abwehr formierte. Nach dem Sturz sei der 20-Jährige noch einmal kurz zu Bewusstsein gekommen. Faißt habe gesagt: "Es geht einigermaßen. Aber ich kann nicht richtig sehen."

Der deutsche Mannschaftsarzt Kurt Steuer und ein Notarzt versuchten eine Stunde lang vergeblich, den Dormagener wiederzubeleben. Bei Routine-Untersuchungen im Verein hatte es laut TSV keinerlei Anzeichen für eine Gefährdung gegeben. "Ich vermute, dass ein Gefäß im Schädel geplatzt ist", sagte Steuer.

In der Halle spielten sich dramatische Szenen ab. Das Spiel sei zunächst weitergelaufen, während die Ärzte den bewusstlosen Faißt in der Kabine behandelten. Als die Todesnachricht nach draußen drang, beendete der Schiedsrichter die Partie kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit. Trainer und Spieler brachen in Tränen aus, sie wurden von Psychologen betreut.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 05.03.2009)