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09.06.2009 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Stralsund ohne Lizenz - HSV erbost

Aus den Kieler Nachrichten vom 09.06.2009:

Dortmund/Hamburg - Erstliga-Absteiger Stralsunder HV bekommt für die neue Saison keine Lizenz von der Handball-Bundesliga (HBL). Die Vorpommern sind der einzige Verein, dem die HBL die Spielerlaubnis für Erste und Zweite Liga verweigert.
Stralsund, das im vergangenen Herbst ein Budgetloch von 815 000 Euro im 1,5-Millionen-Etat eingestehen musste, hatte bis zum Ablauf der gesetzten Frist am 4. Juni die Auflagen nicht erfüllt. Der Verein kann Einspruch beim Schiedsgericht als letzter Instanz einlegen. In welcher Liga Stralsund im Falle der endgültigen Lizenzverweigerung einen Neuanfang starten müsste, steht noch nicht fest.

Bundesligist HSV Hamburg hat unterdessen die HBL für das Lizenzierungsverfahren scharf kritisiert. "Ich bin nicht in allen Punkten einverstanden mit dem Verhalten der HBL in diesem Verfahren und als HBL-Aufsichtsratsmitglied auch ein Stück weit entsetzt über den Umgang mit Informationen gegenüber der Öffentlichkeit", sagte Präsident Andreas Rudolph. Der HSV hatte ebenso wie der VfL Gummersbach und der SC Magdeburg erst im zweiten Anlauf die Lizenz erhalten. "Man hätte uns bzw. unsere Wirtschaftsprüfer früher und exakter über etwaige, nach Meinung des Gutachterausschusses fehlende Unterlagen informieren können. Dies ist leider nicht geschehen und hat zu unnötigen öffentlichen Diskussionen über den HSV geführt", monierte HSV-Vizepräsident Dierk Schmäschke. Für die im Finanzplan ausgewiesene Unterdeckung von 35 000 Euro verbürge sich Rudolph. Der HSV erhielt die Lizenz daraufhin ohne Auflagen.

(aus den Kieler Nachrichten vom 09.06.2009)


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