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26./27.07.2009 - Letzte Aktualisierung: 27.07.2009 Mannschaft

Dominik Klein muss Trainingslager wegen Schweinegrippe abbrechen

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Bei Dominik Klein wurde gestern das H1N1-Virus isoliert, also die so genannte "Schweinegrippe" festgestellt. Mittlerweile befindet sich der 25-jährige Nationalspieler aber auf dem Wege der Besserung.
Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker gibt zudem Entwarnung: "Dominik Klein wurde aus dem Trainingslager herausgenommen und vorsichtshalber für weitere drei Tage zu Hause isoliert. Ansteckungsgefahr besteht aber nicht mehr. Weitere Untersuchungen innerhalb der Mannschaft sind derzeit nicht notwendig, weil sich alle Spieler guter Gesundheit erfreuen. Ich gehe nach den derzeitigen Erkenntnissen davon aus, dass Dominik bereits am kommenden Mittwoch wieder zur Mannschaft stoßen wird. Eine spezifische Behandlung wäre nur innerhalb der ersten 48 Stunden bei schwerem Krankheitsverlauf erforderlich gewesen. Zu diesem Zeitpunkt lag das positive Testergebnis von Dominik aber nicht vor, und er befand sich bereits auf einem deutlichen Wege der Besserung. Bei der in diesem Fall milde verlaufenden Form der Schweinegrippe besteht absolut kein Grund zur Beunruhigung."

Dies bestätigte auch "Mini" Klein, dem es heute schon "viel besser" geht.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.07.2009:

Schweinegrippe: Klein abgereist

Erkankter Nationalspieler hat THW-Trainingslager verlassen
Lingen/Kiel - Aufregung im Trainingslager des THW Kiel: Am Sonnabend musste Dominik Klein das Hotel "Zum Märchenwald" in Lingen an der Ems schon wieder verlassen. Ein DNA-Test hatte ergeben, dass der Nationalspieler an der so genannten Schweinegrippe erkrankt ist.

Der 25-Jährige hatte bereits am Donnerstag erste Symptome gespürt, als er sich wie alle "Zebras" im Sportinstitut der Kieler Uni einem Belastungstest unterzog. "Ich hatte Kopfschmerzen und Fieber. Allerdings stieg die Temperatur nur auf 39 Grad", meinte Klein, der im Internet recherchiert und von Leidensgenossen gelesen hatte, die an bis zu 41 Grad hohem Fieber gelitten hatten. "Dieser Verlauf zeigt, dass Leistungssportler anscheinend über ein gutes Immunsystem verfügen", meint der Weltmeister, der sich eine erholsame Nacht später schon wieder fit genug fühlte, seine Kollegen nach Lingen zu begleiten. "Ich wollte keine Sonderstellung haben und außerdem weiß jeder, dass ich trainingsgeil bin."

Zudem hatte ein Rachenabstrich keinen Hinweis auf eine Erkrankung geliefert, deshalb gab auch Dr. Detlev Brandecker grünes Licht für den 98-fachen Nationalspieler. Als dem Mannschaftsarzt des THW aber am Sonnabend der positive DNA-Test vorlag, beorderte er Klein wieder zurück. "Dass der Rachenabstrich negativ verlaufen ist, zeigt, dass die Virenmenge nicht hoch gewesen ist und es sich nur um einen leichten Fall handelt." Klein, von dem schon jetzt keine Ansteckungsgefahr mehr ausgehe, könne nach einem abschließenden Gesundheitscheck voraussichtlich am Mittwoch nach Lingen reisen und dort langsam wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Die Befürchtungen, die komplette Mannschaft könne sich an der auch als "Neue Grippe" bezeichneten Virusinfektion angesteckt haben, hat Brandecker nicht. "Im Moment erfreuen sich noch alle bester Gesundheit." Außerdem sei Klein voraussichtlich bereits seit zehn Tagen ansteckend gewesen. Eine Zeit, die er durch die Trainingseinheiten in Schönkirchen bereits sehr intensiv im Mannschaftskreis verlebt habe. "Zeigen die anderen Spieler bis Mittwoch keine Symptome, haben sie sich auch nicht bei Dominik angesteckt."

Angesichts der derzeitigen Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schweinegrippe sei ein kompletter Schutz trotz Vorsichtsmaßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen oder dem sofortigen Entsorgen benutzter Taschentücher aber ausgeschlossen. Angesichts der bevorstehenden Rückreisewelle der Urlauber aus den besonders betroffenen Ländern Spanien und England rechnen Experten gar mit einem explosionsartigen Anstieg der Grippeerkrankungen. Brandecker warnt aber auch vor einer Hysterie: "In Deutschland haben wir es bisher nur mit einer leichten Form zu tun, gegen die sich schnell Abwehrkräfte bilden können."

Klein geht davon aus, dass er sich am Sonnabend vor einer Woche angesteckt hat, als er von der Urlaubsinsel Mallorca in die Heimat flog. Eine Adresse, die gerade von einem anderen Linksaußen des THW Kiel angesteuert wurde. Da Tim-Philip Jurgeleit aus versicherungstechnischen Gründen - er hat noch kein Doppelspielrecht für den TSV Altenholz und den THW - die "Zebras" nicht begleiten durfte, soll er kurz entschlossen einen Flug in die Sonne gebucht haben. Mit im Reisekoffer sein Superman-Kostüm, mit dem die Kieler zuletzt ihre 15. Meisterschaft gefeiert hatten. Unklar ist aber, ob er das Kostüm als Schutzkleidung gegen die Grippe eingepackt hat.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.07.2009)


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