05.05.2010 | Bundesliga |
Die TOYOTA Handball-Bundesliga und ihre Vereine haben seit 2006 bei den über 22 Millionen Deutschen, die sich für Handballsport interessieren, an Attraktivität deutlich zugelegt. 7,97 Millionen Deutsche sind dabei sehr stark an Handball interessiert; 14,80 Millionen haben ein starkes Handballinteresse. Befragt wurden Bundesbürger im Alter zwischen 14 und 59. Laut Handballmonitor ist das Interesse der deutschen Handballfans am THW Kiel am größten. 56 Prozent aller Handballinteressierten finden die Zebras "interessant" oder gar "sehr interessant". Auf Rang zwei dieser Wertung folgt der HSV Hamburg (48 Prozent) vor dem SC Magdeburg (39), dem VfL Gummersbach (38), den Rhein-Neckar Löwen (34) und der SG Flensburg-Handewitt (34). Den höchsten Wert eines ausländischen Vereins erzielt der FC Barcelona auf Rang elf mit 23 Prozent, einen Platz und einen Prozentpunkt vor BM Ciudad Real. "Dieses tolle Ergebnis ist Resultat der positiven Ausstrahlung, die der THW Kiel trotz und auch wegen der vielen Erfolge der vergangenen Jahre verkörpert. Der THW Kiel ist der Maßstab im europäischen Handball, das würdigen auch die Befragten der Studie", freute sich Kiels Geschäftsführer Uli Derad.
Angesichts dieser Werte ist es nicht verwunderlich, dass der THW Kiel auch der beliebteste Club der TOYOTA Handball-Bundesliga ist. Der deutsche Rekordmeister führt das Ranking der Lieblingsvereine erneut vor dem HSV Handball, dem SC Magdeburg - im Übrigen der einzige Erstligist aus den neuen Bundesländern - und dem Traditionsclub VfL Gummersbach an. 17 Prozent aller "sehr stark" Interessierten und sogar 24 Prozent aller "stark" Interessierten nannten den THW Kiel in ihrer ersten Nennung als Lieblingsverein. Damit hielt der THW Kiel zudem sein hohes Niveau aus einer vergleichbaren Studie in der Saison 2006/07. Damals erzielten die Zebras Werte von jeweils 21 Prozent. Der HSV Hamburg kommt als Zweitplatzierter dieser Kategorie lediglich auf Werte von zehn ("sehr stark interessierte") und zwölf ("stark interessiert") Prozent. Vor drei Jahren lagen die Hansestädter etwas darunter bei acht beziehungsweise neun Prozent.
"Dass der THW Kiel nicht nur der bekannteste, sondern auch der beliebteste Handballclub in Deutschland ist, ehrt uns sehr", kommentiert THW-Geschäftsführer Uli Derad die positiven Umfragewerte. "Nach einem sehr turbulenten Jahr 2009 mag dieses Ergebnis in seiner Deutlichkeit vielleicht etwas überraschen, belegt aber gleichzeitig auch die große Tradition unseres Vereins und die enge Bindung der Fans zu ihrem THW Kiel." Man wolle sich aber nicht auf den grandiosen Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, unterstrich der Geschäftsführer. "Vielmehr verpflichtet uns dieses Ergebnis gegenüber unseren treuen Fans, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, um auch in der Zukunft gemeinsam weitere Erfolge zu feiern."
Noch mehr Erfreuliches gibt es auch für die Sponsoren des THW Kiel zu vermelden. Zwar ist der Automobilhersteller Toyota, seit 2008 Titelsponsor der TOYOTA HBL und zusätzlich Partner der deutschen Handballnationalmannschaft, unangefochten der bekannteste Sponsor im Handball, dürfte aber auch mit Abstand den höchsten Sponsoring-Betrag investieren. Toyota als Namensgeber der TOYOTA HBL verfügt aktuell über eine gute ungestützte Sponsorenbekanntschaft (21 Prozent) unter den allgemein Handballinteressierten. Aus Kieler Sicht jedoch besonders beachtenswert sind die Plätze zwei, drei und vier: Mit dem THW-Hauptsponsor Provinzial Versicherungen (9 Prozent) sowie den Kieler Teampartnern Sparkasse (9 Prozent) und Sportartikelhersteller adidas (7 Prozent) erzielen gleich drei Wirtschaftsunternehmen aus dem Umfeld des THW Kiel Bestwerte. "Ein tolles Resultat", sagt Uli Derad und freut sich mit den Kieler Partnern über diesen Werbeerfolg. "Ohne unsere Sponsoren wäre der THW Kiel heute ganz sicher nicht da, wo er jetzt steht. Umso schöner ist es da natürlich, wenn wir es ihnen mit anhaltenden Erfolgen und einem positiven Imagetransfer danken können. Wir wissen unsere vertrauensvollen und kontinuierlichen Partnerschaften sehr zu schätzen - und ich denke, das beruht auf Gegenseitigkeit."
Bei der Umfrage zu einzelnen Spielerpersönlichkeiten hat Pascal Hens bei den Fans die Nase vorn. Der deutsche Nationalspieler vom HSV Hamburg ist demnach der bekannteste Spieler der TOYOTA HBL. Er platzierte sich in der Popularitätsskala vor seinem Vereinskollegen und Nationaltorhüter Johannes Bitter. Michael Kraus (TBV Lemgo) und Henning Fritz (Rhein-Neckar Löwen) kommen auf die Plätze drei und vier. Auf Platz fünf folgt mit Dominik Klein das erste Zebra. Für die einzige Ausnahme in den Top Ten sorgt ein weiterer Kieler: Der französische Olympiasieger, Welt- und Europameister Thierry Omeyer ist auf Platz sieben der einzige nicht aktuelle oder ehemalige deutsche Nationalspieler.
Apropos Nationalmannschaft: Nach der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land und dem dort gewonnenen Titel ist das Interesse an der deutschen Nationalmannschaft (2006/07: 97 Prozent der "sehr stark" Interessierten/98 Prozent der "stark" Interessierten; 2009/10: 90 Prozent/92 Prozent) wieder etwas abgeklungen, während die Werte für die Bundesliga (2006/07: 72/88; 2009/10: 78/92) und die Champions League (2006/07: 70/77; 2009/10: 69/86) seitdem weiter angestiegen sind.
Die Handballinteressierten verfolgten am häufigsten die Übertragungen durch das DSF, das heute unter dem Namen Sport1 firmiert, gefolgt von den Nationalmannschafts-Partien auf ARD und ZDF und den Champions-League-Spielen auf Eurosport. Laut Befragung hat das DSF/Sport1 auch die qualitativ beste Berichterstattung. Im vergangenen Jahr wurden von den Befragten durchschnittlich knapp 20 Partien der TOYOTA Handball-Bundesliga im TV verfolgt.
Der beliebteste Fanartikel ist ein Schal, an zweiter Stelle folgt das klassische Trikot, auf Rang drei die Mütze oder das Cap - was vielleicht auch daran liegen mag, dass immerhin 60 Prozent aller Handballinteressierten weiblich sind.
Die befragten Bundesbürger verbinden durchgängig positiv besetzte Attribute wie Spannung, Schnelligkeit, Tempo, Kampf und Kampfgeist mit der TOYOTA Handball-Bundesliga, ihren Vereinen und Spielern. Übrigens: Von den Besuchern eines THW-Spiels hat noch keiner eine Partie mit dem Urteil "Überhaupt nicht zufrieden" verlassen. Ganz im Gegenteil: 51 Prozent aller bundesweiten Besucher zeigten sich "sehr zufrieden" und weitere 37 Prozent verteilten immerhin noch fünf von sechs Zufriedenheitspunkten. "Die Spiele in Kiel sind einfach ein Erlebnis", sagt Uli Derad, "die Sparkassen-Arena ist der Handball-Tempel der Welt mit den besten Fans der Welt."
(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports)
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