20.07.2010 | Vorbereitung |
Vor einer Handvoll interessierter Zaungäste avancierten während der zweiten THW-Einheit des Tages blaue Medizinbälle zu den Objekten der Begierde. Nach einem Football-Spiel zum Aufwärmen - "THW-Jung" besiegte "THW-Alt" - mussten die rund vier Kilogramm schweren Gummikugeln in allen erdenklichen Variationen und Körperlagen hin und her gepasst werden. Mittendrin Dominik Klein, der am Wochenende von der USA-Länderspielreise zurückgekehrt war. "Das war beeindruckend für mich. Auch weil ich das erste Mal in den USA war", sagte er. Ob das Imagespiel gegen Polen als Entwicklungshilfe für den US-Handball förderlich war, vermochte er nicht einzuschätzen. Wohl aber, "dass man Respekt gegenüber den Leuten aufbringen muss, die das in die Hand nehmen und Handball dort etablieren wollen."
Zum Abschluss bat Alfred Gislason in den nahe gelegenen Wald. Auf dem Weg dorthin zeigte sich Kiels zweiter Trainingsdebütant neben Daniel Kubes, der Serbe Milutin Dragicevic, entspannt. "Ich bin relaxed. Hartes Training gehört eben dazu. Auch vor dem Trainingslager habe ich keine Angst", meinte der 27-Jährige. Gut eingelebt hätte er sich auch: "Tolle Stadt, nette Menschen, und zu der klasse Mannschaft braucht man ja eh nichts sagen." Den Humor Gislasons lernte Dragicevic auch gleich kennen. "Das Leben ist so schön ...- wenn man nicht laufen muss", kommentierte der THW-Coach flüsternd den Startschuss zu zwei flotten Waldläufen.
(Von Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 20.07.2010)
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