05.08.2010 | Nationalmannschaft |
Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) und seit Kindertagen ein Freund von Brand, ist überzeugt, dass dessen Entschluss endgültig ist. "Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann macht er es auch. Ich könnte ihn hundertmal auf Knien bitten, es sich noch mal zu überlegen, und er würde es nicht tun", meinte Strombach gestern. Er könnte sich Brand auch seinen Nachfolger vorstellen. "Fähig dazu ist er. Heiner hat zehnmal so viel Ahnung wie ich vom Handball und noch ein Wirtschaftsstudium im petto. Ich bin nur Jurist", sagte Strombach augenzwinkernd.
Als Bundestrainer ist Brand wieder Ende Oktober gefordert, wenn die ersten beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Österreich und Lettland anstehen. Im Januar 2011 geht es zur WM nach Schweden. Das ganz große Ziel ist dann die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London. Mit Blick auf die am 25. August beginnende Bundesliga-Saison ist sich Brand sicher: Die Meisterschaft machen erneut Titelverteidiger THW Kiel sowie Vizemeister HSV Hamburg unter sich aus. "Bei diesem Spieler-Potenzial werden die Kieler auf jeden Fall wieder vorn sein. Dieses Potenzial hat der HSV aber auch", erklärte Brand und übte gleichzeitig Kritik an den Rhein-Neckar Löwen: "Deren Personalplanung ist schwer nachvollziehbar. Für den Aufbau einer Spitzenmannschaft ist Geduld erforderlich und nicht stetiger Wechsel."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 05.08.2010)
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