29.10.2010 | Handball international / Medien |
Update #1 | Aktualisierung vom 29.10. |
Thierry Omeyer wurde zum "Welthandballer des Jahres 2008" gewählt. |
"Mannschaft, Trainer und die Geschäftsführung gratulieren Thierry Omeyer zu dieser Wahl", so THW-Geschäftsführer Uli Derad in einer ersten Reaktion. "Thierry hat diesen Titel mehr als verdient. Das Niveau, auf dem er seit Jahren spielt, ist ein wesentlicher Baustein für die Erfolge des THW Kiel und in der französischen Nationalmannschaft. Wir sind froh und stolz, diesen Torhüter in unseren Reihen zu haben", so Derad weiter.
Thierry Omeyer hat im Prinzip alles gewonnen, was es im Profihandball zu gewinnen gibt. Mit der Equipe Tricolore ist der Elsässer amtierender Weltmeister, Europameister und Olympiasieger. Mit dem THW Kiel gewann "Titi" im Frühjahr die Champions League, die erstmals als Final Four ausgetragen wurde. Es war bereits der dritte Triumph des französischen Ausnahmetorhüters in der Königsklasse.
Bei der Online-Abstimmung auf der Internetseite des Internationalen Handball Verbandes IHF, www.ihf.info, die sich Ende Juli in neuem Gewand präsentierte, standen neben Omeyer drei weitere Torhüter der Extraklasse zur Wahl. Omeyer zog mehr als 93 % der über 4000 Stimmen auf sich. Andrej Lavrov (2.98 %), Andreas Thiel (1.74 %) sowie Mats Olsson (ebenfalls 1.74 %) folgen in weitem Abstand.
Kurz nach der Veröffentlichung des Ergebnisses ließ Omeyer auf dem Parkett einmal mehr entsprechende Taten folgen: Im Vorbereitungsländerspiel auf die WM in Schweden machte er den tunesischen Angreifern das Leben schwer. Vor 4200 Zuschauern im "Phare" von Chambery lagen die Gastgeber auch ohne die verletzten Daniel Narcisse (Kiel), Nikola Karabatic, Michael Guigou und Samuel Honrubia (alle Montpellier) zur Pause mit 17:8 in Führung.
Omeyer, der sich mit Cyril Dumoulin jeweils 30 Minuten die Arbeit zwischen den Pfosten teilte, entschärfte zehn von 18 tunesischen Würfen. Seine Paraden und die Torgefährlichkeit seines Kieler Mannschaftskollegen Jerome Fernandez - mit sechs Treffern bester Schütze der Partie - trugen maßgeblich dazu bei, dass am Ende ein klarer 31:20-Sieg für "les Experts" zu Buche stand.
(von Dr. Oliver Schulz)
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