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23.11.2010 Handball international

Kieler Nachrichten: Rückkehr ausgeschlossen?

Nikola Karabatic zu Comeback-Gerüchten in die Bundesliga: "Stimmt nicht!"

Aus den Kieler Nachrichten vom 23.11.2010:

Kolding. Französisch, Englisch, Serbisch, Deutsch - Nikola Karabatic und Vid Kavticnik reizten in Kolding ihr Sprachvermögen voll aus. Die beiden ehemaligen THW-Spieler gaben dem dänischen Fernsehen ein Interview, plauderten mit alten Bekannten aus der Bundesliga wie Lars Christiansen oder Petar Djordjic, bekamen Geschenke von Kieler Fans.
Zuvor hatten sich die beiden selbst beschenkt, boten mit Montpellier HB eine überzeugende Leistung und gewannen das Champions-League-Spiel beim dänischen Vize-Meister KIF Kolding überraschend klar mit 36:28. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir hier so souverän gewinnen könnten", staunte Nikola Karabatic, der sechs Treffer erzielte.

"Vor einem Jahr haben wir hier nur Remis gespielt. Außerdem hat KIF gegen Hamburg gewonnen." Dagegen hatten die Südfranzosen in den letzten Wochen geschwächelt, mussten in der französischen Liga ihren Stammplatz an der Spitze sogar dem Kontrahenten Chambery überlassen. Schuld: eine Verletzungsmisere. Auch Nikola Karabatic war betroffen, musste mit einer Knieprellung passen. Ebenso erging es Vid Kavticnik (Muskelfaserriss im Oberschenkel), der nach sieben Wochen zurückkehrte und das Wiedererstarken von Montpellier symbolisierte. Acht Tore markierte der Slowene in Dänemark.

Unisono erklärten die beiden Ex-"Zebras", wie viel Spaß sie hätten, für Montpellier aufzulaufen, und erzählten vom Schub, der von der im September eröffneten Arena Montpellier ausginge. "Mit 9000 Zuschauern haben wir nun den dritthöchsten Zuschauerschnitt nach Hamburg und Kiel in Europa", so Vid Kavticnik. Sehnsucht nach der Bundesliga scheint beim Slowenen nicht zu bestehen: "Über eine Rückkehr nach Deutschland mache ich mir keine Gedanken. "Ich habe einen Vertrag mit Montpellier bis 2013." Dagegen bringen einige deutsche Zeitungen Nikola Karabatic mit dem HSV Hamburg in Verbindung und spekulieren über einen baldigen Wechsel vom Mittelmeer an die Elbe. "Das stimmt nicht", widerspricht der Franzose und entfernt sich. Plötzlich ist das Gespräch beendet. Zurück bleibt die Frage: Will das Rückraum-Ass nur seine Ruhe haben oder reagiert es so empfindlich, weil an den Gerüchten etwas dran ist?

(Von Jan Kirschner, aus den Kieler Nachrichten vom 23.11.2010)


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