27.12.2010 | Bundesliga |
Die Organisationen kritisieren die zu strengen Melde-Regularien. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dagegen hatte den Protest schon im Vorfeld als "reine PR-Aktion" kritisiert, die daran zweifeln lasse, "dass die Beteiligten an einer Lösung im Sinne der Athletinnen und Athleten interessiert sind oder konstruktive Vorschläge parat haben", meinte DOSB-Aktivensprecher Christian Breuer. Auch die NADA zeigte sich einigermaßen "verwundert" über die Ankündigung, weil der Athleten-Protest sich gegen eine Regel richte, die für sie nicht gelte.
"Wir wissen, dass die Regel für uns nicht gilt. Es geht ja auch um eine Aktion mit Symbolwirkung", sagte Bitter. "Wir wollen unseren Beitrag zu einem effektiven Anti-Doping-Kampf leisten." Denn Bitter & Co. stören aber nicht nur die Einschnitte in die Privatsphäre. Offenbar wird die Meldepraxis nirgendwo so konsequent betrieben wie in Deutschland. "Ich will nicht von Wettbewerbs-Verzerrung reden, aber die anderen Nationen lachen schon über uns", meinte der Nationaltorwart wenig amüsiert.
(aus den Kieler Nachrichten vom 27.12.2010)
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