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29.08.2011 Bundesliga

Kieler Nachrichten: SG Flensburg-Handewitt bangt um Szilagyi und Heinl

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2011:

Flensburg. Am Donnerstag hatte Ljubomir Vranjes noch wie ein Honigkuchenpferd gestrahlt. "Alle Spieler werden zum Saisonstart fit sein", sagte der Trainer der SG Flensburg-Handewitt. Inzwischen haben sich auf sein Gesicht Sorgenfalten gelegt: zwei seiner Spieler beendeten den Jacob Cement Cup am Freitagabend, der einen 38:30-Erfolg gegen den dänischen Vertreter Aalborg Handball einbrachte, mit Blessuren.
Kurz vor der Pause krümmte sich Kreisläufer Jacob Heinl nach einem Schlag aufs Knie vor Schmerz, schlug mit der Faust auf den Hallenboden. Szenen, die Schlimmeres vermuten ließen. Eine alte Vernarbung habe sich gelöst, erklärte Mannschaftsarzt Dr. Hauke Mommsen den stechenden Schmerz und machte Hoffnungen auf eine nicht so schwerwiegende Diagnose. Jacob Heinl weilte am Sonnabend zu Untersuchungen in Damp, auf die Ergebnisse wird noch gewartet.

Am Sonnabend war auch Viktor Szilagyi beim durchwachsenen 23:23-Remis im letzten Test gegen Bjerringbro-Silkeborg zum Zuschauen verdammt. Nachdem dem österreichischen Spielmacher tags zuvor ein Gegner in den Wurfarm gegriffen hatte, rätselte er: "Ich kann den Arm weder richtig strecken noch biegen." Er bangte um seinen Einsatz zum Bundesliga-Start, der den Flensburgern ausgerechnet das Derby beim THW Kiel beschert. "Da möchte ich unbedingt dabei sein, endlich geht es wieder um etwas", sagte Szilagyi, der drei Jahre das Trikot des Rekordmeisters getragen hat.

Am Sonntag (17.30 Uhr) gastieren die Flensburger zum Derby beim THW Kiel, dem Meisterschaftsfavoriten Nummer eins von Vranjes. "Das ist gleich das schwerste Spiel überhaupt", sagte der Schwede. "Aber wir fahren nicht nach Kiel, um zu verlieren." Für einen Überraschungs-Coup wäre aber ein vollbesetzter Kader von Vorteil.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2011)


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