Aus den Kieler Nachrichten vom 05.12.2011:

Ein bedeutsamer Handball-Abend war es in Flensburg indes nicht. Das 37:18 (19:9) der SG über Banik Karvina bot keine Dramaturgie und war nach dem klaren 37:23-Hinspielerfolg in Tschechien eine erwartungsgemäße Fortsetzung auf dem Weg ins Achtelfinale des europäischen Pokalsieger-Wettbewerbs. Auch die Party zum zehnjährigen Bestehen der Campushalle Flensburg schwappte nicht über. Wohl auch, weil der Streit zwischen dem Bundesligisten und dem Hallenbetreiber um die Miete noch immer nicht beigelegt ist.

Für Handball-Experten gab es dann aber doch ein paar aufschlussreiche Impressionen. Die Deckung der Flensburger operierte vor 4458 Zuschauern erstmals in einer unorthodox offensiven Formation. "An dieser Abwehr werden wir in Zukunft weiterarbeiten", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. Ob seine Truppe am Mittwoch auch gegen den THW Kiel so agieren wird, ließ er offen. "Nach dem Schlusspfiff eines Derbys wollen wir endlich einmal wieder mit unseren Fans feiern", hofft SG-Spielmacher Viktor Szilagyi, mit Thomas Mogensen mit je sechs Treffern erfolgreichster SG-Torschütze.

Formsache war das Weiterkommen auch für die Rhein-Neckar Löwen im EHF-Pokal: Die Badener gewannen beim niederländischen Club Lions Limburg 38:27 (20:11). Souverän zog auch Titelverteidiger Göppingen ins Achtelfinale des EHF-Pokals ein. Frisch Auf schlug in der dritten Runde Tatabanya KC 34:25 (19:14). Der SC Magdeburg mühte sich zu einem 28:27 (16:13) bei HRK Izvidac Ljubuski in Bosnien-Herzegowina.

(aus den Kieler Nachrichten vom 05.12.2011)