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19.03.2012 Europapokal

Kieler Nachrichten: Flensburg mit einem Bein im Halbfinale

SG gewinnt im Pokalsieger-Wettbewerb 39:30 in Saporoschje - Deutsche Clubs dominieren Europa

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2012:

Hamburg. Handball-Europa bleibt fest in deutscher Hand - zumindest auf Club-Ebene. In den Viertelfinal-Hinspielen der Europacup-Wettbewerbe gaben sich die Bundesliga-Vereine keine Blöße und blieben ungeschlagen. Vor allem der in der Liga nach wie vor in Abstiegsnöten befindliche Altmeister VfL Gummersbach überzeugte im Cup der Pokalsieger einmal mehr, schickte den Schweizer Vertreter BSV Bern Muri mit 32:23 (17:10) nach Hause. Die SG Flensburg-Handewitt gewann nicht minder überzeugend bei HC Saporoschje in der Ukraine mit 39:30 (20:16). Ebenfalls auswärts siegreich waren die Rhein-Neckar Löwen. Bei Gorenje Velenje setzten sich die Mannheimer im EHF-Cup mit 27:25 (14:13) durch. Ein 29:29 (9:13) gelang schließlich dem SC Magdeburg beim slowakischen Verein Tatran Presov.
"Das war kein gutes Spiel meiner Mannschaft", grantelte Gummersbachs Trainer Emir Kurtagic und betonte: "Aber am Ende zählt, dass wir wieder gewonnen haben und dem Einzug in das Halbfinale ein gutes Stück näher gekommen sind."

Die SG Flensburg steht nach dem 39:30 beim ukrainischen Tabellenzweiten Saporoschje bereits mit einem Bein im Halbfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs. Vor 3300 Zuschauern im Sportpalast "Yunost" konnten die Hausherren die Partie nur eine Viertelstunde lang offenhalten. Nach dem 8:9 standen sie dem Angriffsschwung des Bundesligisten hilflos gegenüber. Die Abwehrhünen im Mittelblock erwiesen sich als zu langsam für die Flensburger Angriffsaktionen.

Dennoch fuhr SG-Trainer Ljubomir Vranjes mit nachdenklicher Miene zurück nach Deutschland. Es waren die Reisestrapazen, die ihm Sorgen machten. Am Freitagmorgen um 3 Uhr ging der Wecker, erst am späten Sonntagabend kehrte der Tross nach vielen Flugkilometern und einer Fahrt auf ukrainischen Landstraßen zurück. "Hoffentlich kommen wir am Mittwoch gegen diese Müdigkeit an", sagte Ljubomir Vranjes im Hinblick auf das Bundesliga-Spiel in Lübbecke. Um Kräfte zu sparen, ließ er im Rückraum kräftig rotieren.

(aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2012)


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