17.04.2012 | Bundesliga |
Vor zwei Freundschaftsspielen gegen Europameister Dänemark war Glandorf auf eigenem Wunsch eine Cortison-Spritze verabreicht worden, die eine Infektion und hohes Fieber auslöste. Die vereiterte Wunde musste gereinigt werden. Flensburgs Teamarzt Hauke Mommsen: "Da sind Spatzen mit Kanonen abgeschossen worden. Über die Indikation dieser Maßnahme kann man diskutieren, wir hätten sie nicht durchgeführt."
Die DHB-Auswahl wurde bei den beiden Testbegegnungen von Dr. Detlev Brandecker betreut, der auch Mannschaftsarzt des THW Kiel ist. Laut Mommsen habe es vor der Behandlung Glandorfs keine Rücksprache mit ihm gegeben.
Ungeachtet einer Entschuldigung seitens des DHB bei den Flensburgern und Glandorf drängen die Schleswig-Holsteiner auf eine grundsätzliche Lösung für eine bessere ärztliche Betreuung ihrer Akteure bei der Nationalmannschaft. Kaiser: "Ansonsten müssen die Klubs daraus lernen und sagen: Wir entsenden keine Spieler mehr."
Kaiser selbst steht möglicherweise vor einer beruflichen Neuorientierung. Nach Informationen von Sport Bild online könnte der Manager als zweiter Geschäftsführer neben Frank Bohmann zur Handball-Bundesliga (HBL) wechseln. Beim Bundesliga-Zweiten teilt sich Kaiser derzeit die Position des Geschäftsführers mit Ex-Nationalspieler Dierk Schmäschke.
(aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2012)
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