Seit 2008 hat der THW Kiel ununterbrochen das Zertifikat "Exzellente Jugendarbeit" der Handball-Bundesliga (HBL) erhalten. Mit dem HBL-Jugendzertifikat werden Qualität und Nachhaltigkeit der Jugend- und Nachwuchsarbeit gewürdigt. Eine hochwertige und vor allem nachhaltige Jugendarbeit erfordert selbstverständlich eine ausreichende finanzielle Basis. Für eine solide Finanzausstatung des leistungsorientierten Jugendbereichs sorgen neben der THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG die Premium-Jugendpartner.

Als "Dankeschön" für die tatkräftige Unterstützung in der Saison 2011/2012 hatte der THW seine Sponsoren am 23. April 2012 zu einem geselligen Abend in das Vereinsheim am Krummbogen eingeladen. Hausherr Dieter Hein begrüßte an seinem vorletzten Tag als Vorsitzender des THW e.V.:

• Wiebke Otto (Dataport)
• Sven Thomsen (Autokraft)
• Olaf Triesch (Barmer/GEK)
• Clemens Stegmann (ITU GmbH)
• Harro Possel (IPP Ingenieurgesellschaft)

Der gastgebende THW wurde neben den Spielern der A- und B-Jugend sowie der 2. Männermannschaft ("Juniorteam") vertreten durch Geschäftsführer Klaus Elwardt und Marketingchef Marcel Klein. Auch der gerade am Vorabend vom Champions-League-Spiel aus Zagreb zurückgekehrte THW-Cheftrainer Alfred Gislason hatte sich Zeit für die Veranstaltung genommen. Moderiert wurde der Abend durch den früheren THW-Spieler Frank Dahmke, der nicht nur durch zwei Handball spielende Söhne, sondern auch mit viel Engagement und Herzblut die Nachwuchsarbeit des THW unterstützt.

Raul Alonso, Sportdirektor und gleichzeitig Trainer der Leistungsmannschaften, blickte auf die bislang erfolgreichste Saison im Nachwuchsbereich zurück. Das "Juniorteam" liegt in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein nach großen Startschwierigkeiten gut auf Kurs und belegt einen sehr guten 4. Platz. Die A-Jugend erreichte in der sehr stark besetzten Staffel Ost der neu geschaffenen Bundesliga sicher den 4. Platz und hat sich damit direkt für die nächste Bundesliga-Saison qualifiziert. Die C-Jugend belegte den 3. Platz in der Oberliga Schleswig-Holstein knapp hinter den beiden Erstplatzierten.

Besonders erfolgreich ist die THW-B-Jugend, die erstmals den Erzrivalen aus Flensburg hinter sich ließ und sich die Meisterschaft in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein sicherte. Traumziel des Teams der Trainer Raul Alonso und Bent Winther Jörgensen ist das Erreichen des "Final Four" um die Deutsche Meisterschaft in Berlin. Für die Vorrundenspiele in der Kieler Helmut-Wriedt-Halle am 5. und 6. Mai setzt die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung vieler Kieler Handball-Fans (siehe Extra-Bericht).

Klaus Elwardt berichtete anschließend über die geplante Ausgliederung der Jugend-Leistungsmannschaften und des Juniorteams aus dem THW Kiel e.V. in die THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG und die Kooperation mit dem TSV Altenholz ab der kommenden Saison. Das Konzept sieht vor, leistungsstarke Nachwuchshandballer in der Region Kiel zu halten und die handballerische Ausbildung fortzusetzen.

Alfred Gislason würdigte die großen Fortschritte in der THW-Jugendarbeit in den letzten Jahren und sieht durchaus Chancen, Spieler aus der eigenen Jugend für die Bundesliga-Mannschaft zu qualifizieren. Besonders erfreut zeigte sich Gislason darüber, dass es der A-Jugend gelungen ist, zweimal das für vorbildliche, professionelle Jugendarbeit bekannte Team aus Magdeburg zu besiegen.

Nach einer kurzen Vorstellung durch Marcel Klein präsentierten die Vertreter der Premium-Jugendpartner ihre Unternehmen und zeigten sich durchweg sehr zufrieden mit der Nachwuchsförderung des THW und den in dieser Saison erreichten Erfolgen. Alle Unternehmensvertreter betonten, dass es ihnen sehr wichtig ist, die Nachwuchshandballer nicht nur im sportlichen Bereich zu unterstützen, sondern vor allem auch bei der beruflichen Aus- und Fortbildung. Auf dieses Angebot werden sicher viele der anwesenden Jugendlichen gern zurückgreifen.

Den Ausklang eines sehr gelungenen Abends bildeten interessante Gespräche bei gekühlten Getränken und einem exzellenten Buffet aus der Küche des THW-Vereinsheims.