Aus den Kieler Nachrichten vom 17.07.2012:
Lemgo. Handball-Bundesligist TBV Lemgo hat rechtzeitig vor
Saisonbeginn eine Liquiditätslücke geschlossen. Nach Informationen
der "Handballwoche" soll der finanzielle Engpass Ende
Juni rund 1,4 Millionen Euro betragen haben. Diese Summe
bestätigte TBV-Geschäftsführer Volker Zerbe gestern auf Anfrage
der Nachrichtenagentur dpa nicht und sagte: "Es war eine
schwierige Situation. Aber wir konnten die Lücke schließen, die
kommende Saison ist gesichert."
Richtig sei auch, dass die TBV-Profis
auf Gehalt verzichtet hätten. Allerdings nicht auf 25 Prozent,
wie von der "Handballwoche" berichtet. "Es war weniger",
sagte Zerbe und übte Kritik an der Steuerfahndung
Bielefeld, die am vergangenen Mittwoch erneut die TBV-Geschäftsstelle
in Lemgo durchsucht haben soll. Da wisse die
rechte Hand nicht, was die linke tue, meinte Zerbe. Hintergrund
der Aktion ist ein Vorwurf der Steuerbehörde, dass der Verein
Eintrittskarten nicht ordnungsgemäß versteuert haben soll. Der
Club hatte bekundet, mit den Ermittlern zu kooperieren. Schon
im August 2011 waren die Geschäftsräume des Bundesligisten
durchsucht und Unterlagen
beschlagnahmt worden.
(aus den Kieler Nachrichten vom 17.07.2012)