Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2012:
Der THW Kiel hat diesen Schritt sehr spät gemacht.
Aber das Warten auf einen neuen Geschäftsführer, der
sich um das Marketing des Handballmeisters kümmern
soll, könnte sich gelohnt haben.
Stefan Adam hat
sich als erfolgreicher Architekt des Bergischen HC einen guten Ruf erarbeitet.
Der Zweitligist gilt als einer, dessen Finanzen sehr
solide sind. Das ist in der Sportart Handball in diesen
Tagen keine Selbstverständlichkeit.
Dass
Adam dort seine Zelte nicht sofort
abbrechen will, um über Nacht ein "Zebra" zu werden,
spricht ebenfalls für ihn. Er wirkt wie einer, der
seine Projekte abschließen will, der Visionen auch mit
Leben füllen möchte.
Die Geschäftsführung des THW Kiel kann zwei helfende
Hände gut gebrauchen.
Sabine Holdorf-Schust, die sich künftig
wieder auf ihre Aufgabe als Leiterin der Geschäftsstelle
konzentrieren will, reibt sich angesichts der Doppelbelastung
auf.
Klaus Elwardt, der zweite Teil der
Doppelspitze, kann sich nun ganz auf die sportlichen
Belange konzentrieren. Das war zuletzt
nicht immer so.
Zudem hat der Branchenprimus bei der Vermarktung seiner außerordentlichen
sportlichen Leistungen noch immer einigen Nachholbedarf. Mit Adam
heuert nun einer an, der seit Jahren auch sehr erfolgreich
beim mehrmaligen Basketball-Meister aus Bamberg arbeitet. Jener
Sportart also, die sich anschickt, dem Handball den
Rang als Nummer zwei hinter dem Fußball abzulaufen.
Ein weiterer Punkt für Adam.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2012)