Aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2012:
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Flensburg. Die Kulisse von nur 3414 Zuschauern in der
Flensburger Campushalle war eine Enttäuschung, das
Spiel aber nicht. Nach tempogeladenen 60 Minuten trennten
sich die SG Flensburg-Handewitt und Montpellier HB zum
Auftakt in der
Gruppe A
der Champions League mit 37:37. "Mein Problem war, dass
wir 15 Tage kein Spiel hatten", bilanzierte SG-Trainer
Ljubomir Vranjes. "Deshalb bin ich heute mit einem Punkt
zufrieden."
Bekanntlich hatten auch die Franzosen alles andere als eine
günstige Vorbereitung. Montpelliers Trainer Patrice Canayer
sprach vom "wichtigsten Spiel seiner Karriere". 4:0 und 9:4
(12.) hießen die ersten Durchgangsstationen für Flensburg.
Holger Glandorf trumpfte stark auf. "Meine Spieler sind gelaufen
wie die Hasen", meinte Vranjes. Bald häuften sich aber die
technischen Fehler.
Nikola Karabatic,
der als Ex-Kieler bei jeder Aktion mit einem Pfeiffkonzert
bedacht wurde, begann schwach, mauserte sich aber zunehmend
zu einem der Motoren beim französischen Meister. Kurz vor der
Pause glich der Gast beim 18:18 erstmals aus. In der zweiten
Hälfte ging Montpellier auf die Überholspur, führte kurz vor
Schluss 34:31. Der Isländer Arnor Atlason erzielte nun wichtige
Treffer für die Gastgeber. 32 Sekunden vor dem Abpfiff verwandelte
Anders Eggert einen Siebenmeter zum 37:37. Die Flensburger
gewannen sogar noch einmal den Ball, die Distanz für Lasse Svan
Hansen zum Tor war aber zu groß. "Schade", meinte der Rechtsaußen.
"Wir wollten eigentlich mit einem Sieg zeigen, dass wir uns über
unser Comeback in der Champions League freuen."
Für Flensburg trafen Anders Eggert (8/3), Holger Glandorf (7),
Lasse Svan Hansen (6), Lars Kaufmann (6), Arnor Atlason (4), Thomas
Mogensen (3), Jacob Heinl (2) und Michael Knudsen (1). Bei
Montpellier war Dragan Gajic (8/4) am erfolgreichsten.
(aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2012)